Das Technologievertrauen der Deutschen ist nach Einschätzung von Daimler-Chef Dieter Zetsche unerlässlich für den Erfolg des autonomen Autos. Das fahrerlose Fahren stehe und falle mit der technischen Zuverlässigkeit, sagte Zetsche dem "Weser-Kurier" (Donnerstag). Auch in dieser Hinsicht seien Unfälle wie im Mai mit einem computergesteuerten Tesla-Auto in den USA "verheerend". Wichtig seien zudem die politischen Rahmenbedingungen.
Vor einem verbreiteten Einsatz autonomer Autos stehe zunächst der Einzug von immer mehr teil-autonomen Assistenzsystemen ins Cockpit. "Der nächste Schritt ist das fahrerlose Fahren: Die extrem anspruchsvollen Module und Sensoren, die wir dazu brauchen, werden nicht vor 2021 verfügbar sein."
Das autonome Auto gebe den Menschen wertvolle Zeitressourcen zurück, so der Spitzenmanager. "Es gibt ja schon heute viele Fahrer, die sich während der Fahrt lieber mit dem Smartphone beschäftigen. Leider. Beim autonomen Auto ist das aber kein Problem mehr: Sie können tun, was immer Sie möchten - lesen, schlafen, fernsehen, surfen, chatten oder auch arbeiten." (dpa)