Selbst beim erhofften Durchbruch der E-Mobilität bleibt einer Untersuchung zufolge ein großer Teil der angestrebten CO2-Einsparungen im Verkehr ohne neue Spritsorten unmöglich. "Nach einer Analyse ist auch in einem Szenario mit zehn Millionen Elektroautos und 60 Prozent mehr Güterverkehr auf der Schiene bis 2030 eine CO2-Lücke von 19 Millionen Tonnen durch erneuerbare Kraftstoffe zu schließen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Mineralölwirtschaftsverband (MWV), Christian Küchen, der dpa.
Er bezog sich dabei auf Berechnungen der Beratungsfirmen Boston Consulting Group und Prognos AG zu einem Fachkongress "Kraftstoffe der Zukunft 2020" am Montag in Berlin. Zu den Möglichkeiten, das verbleibende CO2 einzusparen, zählen nach Einschätzung Küchens vor allem Biokraftstoffe und klimaneutrale synthetische Kraftstoffe. Manche Umweltorganisationen sehen diese Spritarten jedoch skeptisch. (dpa)