Einem Medienbericht zufolge haben sich BMW und Toyota bei ihrem gemeinsamen Sportwagen-Projekt für Österreich als Produktionsstandort entschieden. Nach Informationen der Grazer "Kleinen Zeitung" soll Auftragsfertiger und Zulieferer Magna den Zuschlag erhalten haben. Für Toyota soll in Graz künftig der neue Supra entstehen, den vor wenigen Jahren die Studie FT-1 angedeutet hat. Für BMW wird es der Z4-Nachfolger sein.
Für BMW produziert Magna derzeit die Mini-Modelle Countryman und Paceman. Dieser Auftrag soll für die Österreicher enden, im Gegenzug sollen sie die Verantwortung für die Supra/Z4-Produktion übernehmen. 2018 soll es mit dem Marktstart der beiden Modelle soweit sein.
Angesichts der recht niedrigen Stückzahlen, die solche Sportwagen am Markt erzielen, dürfte der Z4 aus Kostengründen ein Streichkandidat gewesen sein. Toyota und BMW haben aber wohl entsprechende Synergien entdeckt und ein gemeinsames Projekt angestoßen, das sich für beide rechnen könnte. Federführend in der Entwicklungsarbeit dürfte BMW sein, denn es wurden bereits Erlkönige gesichtet, die ganz klar als Z4-Nachfolger erkennbar sind.
Vermutlich wird der neue Z4 im Vergleich zum Vorgänger in den Außenabmessungen zulegen und gleichzeitig maskuliner und bulliger als bisher auftreten. Neben einer Variante mit variablem Dach dürfte es auch eine Coupéversion mit Festdachkonstruktion geben, die als Basis für den Toyota Supra herhalten dürfte. Die konventionellen Antriebe wird wohl BMW beisteuern. Derzeit rangiert das Leistungsspektrum des Z4 zwischen 156 und 340 PS, in der Neuauflage dürfte das Leistungsniveau insgesamt steigen. Gut möglich, dass Toyota mit seiner Hybridkompetenz technische Lösungen für zukunftsfähige CO2-Werte liefern wird. (sp-x)
Deutsch-Japaner