Der BMW-Konzern hat über den Standort für den Bau des elektrisch angetriebenen Minis noch nicht entschieden. Nach einem Bericht des "Handelsblatts" (Montag) prüft das Unternehmen wegen des Brexits aber, ob der für 2019 geplante E-Mini statt in England in Leipzig, Regensburg oder in den Niederlanden gefertigt werden kann. Die Entscheidung hierüber müsse im zweiten Halbjahr fallen. Eine Konzernsprecherin in München sprach von Spekulationen.
BMW hat im vergangenen Jahr rund 360.000 Minis verkauft. Von den 210.000 in Oxford gebauten Wagen wurden 80 Prozent in alle Welt exportiert. Wenn die Briten nun eigene technische Standards einführen, Zoll für die Einfuhr von Bauteilen erheben und Drittländer nach dem Brexit Zoll für Autos aus Großbritannien kassieren würden, gäbe das für BMW große Probleme. Der Konzern lässt auch in den Niederlanden Minis bauen, und bis zum vorigen Herbst rollten auch in Österreich Minis vom Band. (dpa)
Rainer Mayer