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Autoindustrie: Seat-Chef tritt zurück

07.01.2020 18:00 Uhr
Autoindustrie: Seat-Chef tritt zurück
Luca de Meo führte Seat aus der Krise.
© Foto: Seat

Luca de Meo hat sein Amt als Vorstandsvorsitzender der spanischen VW-Tochter "auf eigenen Wunsch" niedergelegt. Warten auf den erfolgreichen Automanager größere Aufgaben im Konzern?

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Der Vorstandschef der spanischen VW-Tochter Seat, Luca de Meo, ist mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Der Manager sei "auf eigenen Wunsch und in vollem gegenseitigen Einvernehmen (...) abberufen worden", teilte der Autobauer am Dienstag in Martorell mit. Seine Aufgaben übernehme zunächst Finanzvorstand Carsten Isensee in Personalunion. De Meo bleibe im Konzern, hieß es. Der 52-Jährige war seit November 2015 Seat-Chef.

Zu den Gründen machten zunächst weder Seat noch die Konzernmutter Volkswagen weitere Angaben. De Meo war zuletzt als Chef bei anderen Autobauern im Gespräch, etwa beim französischen Konkurrenten Renault. (dpa)

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KOMMENTARE


M.Bellinger

08.01.2020 - 19:30 Uhr

Luca de Meo hat bei Seat einen guten Job gemacht, keine Frage. Dies weckt im angeschlagenen Renault/Nissan Bündnis natürlich Begehrlichkeiten. Aber de Meo ist auch als Reisender in der Branche bekannt. Schon einmal war er Renault und auch bei FCA und Toyota. Ums kurz zu machen, schade das er Seat verlässt, aber Reisende soll man nicht aufhalten.


Renato

09.01.2020 - 09:04 Uhr

Viele Manager leben heute keine Identifikation mehr mit dem Unternehmen, für das sie arbeiten. Sie folgen nur dem Ruf des vermeintlich großen Geldes. Sollte de Meo wirklich wieder bei Renault-Nissan-Mitsubishi andocken, wird er dort zwar vielleicht CEO. Aber das Unternehmen ist nach dem Abgang von Ghosn ein Pool aus Intrigen und Machtkämpfen zwischen den einzelnen Anteilseignern. Da kommt man schnell mal zwischen die Fronten........


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