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Ausblick: Audi sieht für 2020 schwarz

30.04.2020 16:41 Uhr
Ausblick: Audi sieht für 2020 schwarz
Nachdem Audi zunächst mit dem Rückenwind seiner Modelloffensive ins Jahr 2020 gestartet war, gingen die Auslieferungen infolge des Corona-Shutdown massiv zurück.
© Foto: picture alliance/FrankHoermann/SVEN SIMON

Vor dem Hintergrund der andauernden Corona-Pandemie gehen die Ingolstädter davon aus, dass sie bei Volumen, Umsatz und Ergebnis deutlich unter dem Vorjahresniveau abschneiden werden.

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Weniger Auslieferungen, geringere Umsätze, ein schlechteres Ergebnis und einen Netto-Cashflow unter Vorjahresniveau – der Ausblick von Audi auf das Gesamtjahr 2020 fällt nach dem schwierigen Auftaktquartal düster aus. Vor dem Hintergrund der andauernden Corona-Pandemie erwarte man eine negative Wachstumsrate der Weltwirtschaft und eine signifikant niedrigere Nachfrage auf den weltweiten Pkw-Gesamtmärkten, teilte der Autobauer am Donnerstag in Ingolstadt mit.

Nachdem Audi zunächst mit dem Rückenwind seiner Modelloffensive ins Jahr 2020 gestartet war, brachen die Auslieferungen der Marke mit den vier Ringen von Januar bis Ende März wegen Corona um 21,1 Prozent auf 352.993 Fahrzeuge ein. Konzernweit wurden 12,45 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet, im Vorjahreszeitraum waren es noch 13,81 Milliarden. Immerhin: Die Sportwagenmarke Lamborghini konnte ihre Erlöse mit 483 Millionen Euro auf Vorjahresniveau stabilisieren.

Das Operative Ergebnis von nur noch 15 Millionen Euro (2019: 1,1 Milliarden Euro) spiegelt neben dem Nachfragerückgang auch die pandemiebedingt turbulente Situation auf den Rohstoff- und Kapitalmärkten wider. Entsprechend sackte die Umsatzrendite auf 0,1 Prozent ab (8,0 Prozent). Der Netto-Cashflow betrug im ersten Quartal 952 (1.207) Millionen Euro. Positiv wurde diese Kennzahl vom VW-konzerninternen Verkauf der Softwarefirma AEV GmbH beeinflusst.

Die gesamte Automobilbranche leidet derzeit unter dem weltweiten Corona-Shutdown. Vertrieb, Kundenachfrage und die Lieferketten stehen massiv unter Druck. In den ersten drei Monaten habe sich das Unternehmen in einem hochvolatilen regulatorischen und konjunkturellen Umfeld bewegt, sagte Audi-Finanzchef Arno Antlitz laut der Mitteilung. "Wir haben unsere Kapazitäten kontrolliert heruntergefahren und dabei an den deutschen Standorten dank Kurzarbeit die Beschäftigung gesichert." Gleichzeitig sei es in der Phase des Stillstands gelungen, die Liquidität zu schützen und Kernprozesse auch in der Krise stabil zu halten. Audi sei wirtschaftlich robust aufgestellt, betonte Antlitz. (rp)

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