Mercedes-Benz greift seinen Vertriebspartnern weiter unter die Arme. Auf der jährlichen Mitgliederversammlung der Mercedes-Benz-Vertreter (VMB) in der vergangenen Woche in Berlin gab Peter Ritter, Präsident des Fabrikatsverbandes, die Verlängerung des Ergebnisausgleichsmodells des Herstellers bekannt. Wie der VMB jetzt mitteilte, gleicht das Modell, das im vergangenen Jahr "im großen Einvernehmen" verhandelt worden war, strukturelle Verluste des Handels im Pkw-Vertrieb in bestimmtem Umfang aus.
"Das Vertreternetz wird in 2013 ein befriedigendes Ergebnis erwirtschaften. Unter Anspannung steht jedoch weiterhin das Geschäftsfeld Pkw. Hier stützt aber das Ergebnisausgleichsmodell für 2013", sagte Ritter. Die Ausgleichsbeträge würden wie vereinbart in diesem Jahr ergebniswirksam ausgezahlt. "Damit wird eine wichtige Maßnahme für die Pkw-Erträge in diesem Jahr erbracht. Gleichzeitig ist damit eine klare Perspektive des Herstellers für seine Partnerschaft mit uns für die kommenden Jahre verbunden."
Dass die Marke auch weiterhin auf ihre Handelspartner setzt, betonte Harald Schuff, Leiter des Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland (MBVD). Die Vertreter seien gemeinsam mit den Niederlassungen die wichtigste Säule im deutschen Vertrieb – auch, wenn digitale Vertriebswege erschlossen würden. In diesem Zusammenhang erörterte die MBVD-Geschäftsleitung auch Fragen des Routings von Onlinekunden in die Vertreterbetriebe.
Erfolgreiche Zusammenarbeit mit Hersteller-Bank
Ein gutes Zeugnis stellten die Händler der Mercedes-Bank aus. Die Penetrationsraten konnten in allen Sparten erneut gesteigert werden, die Zusammenarbeit sei gut und langfristig erfolgreich. Dies spiegele sich nicht zuletzt in dem guten Zeugnis der Betriebe im AUTOHAUS BankenMonitor 2013 wider, in dem die Mercedes-Benz Bank den ersten Platz belegt hatte. Mit einem Sonderbonus, den der VMB mit der Bank auf Basis des vertraglich vereinbarten Provisionsmodells verhandelt hat, werde das Vertrauen und die loyale Zusammenarbeit honoriert, so Ritter. (se)