Ausgabe 01-02/2007: Standortwechsel / Das Autohaus Hübner in ...

Standortwechsel / Das Autohaus Hübner in Kaiserslautern bezieht nach Umbau ein größeres Betriebsgebäude. Auf WachstumskursVon Annemarie SchneiderVereinigte Hüttenwerke Hübner" nennt Peter Hübner, Geschäftsführer der Auto Hübner GmbH in Kaiserslautern, den alten Sitz seines Autohauses rückblickend. Seine Marken Opel und Chevrolet konnten dort nicht optimal präsentiert werden, Service und Teilelager befanden sich in separaten Räumlichkeiten. "Die Wege waren einfach zu lang", sagt Peter Hübner. Je mehr Wachstum das Autohaus mit den Jahren generierte, desto stärker wirkte sich dieser Effekt aus. Als im Sommer 2005 der Betrieb eines benachbarten Autohauses aufgrund einer Insolvenz aufgegeben wurde, begann Peter Hübner sofort mit Kaufverhandlungen. Im Januar 2006 unterschrieb er den Kaufvertrag. "Damit hatten wir eine größere und leistungsfähigere Immobilie gewonnen", sagt Hübner. Der neue Standort liegt in derselben Straße nur 300 Meter vom alten Gebäude entfernt.Vor dem Umzug mussten die Gebäude jedoch modernisiert werden. Parallel zu den Vertragsverhandlungen gab der Geschäftsführer einem Architektenbüro den Auftrag, mit der Umbauplanung zu beginnen. "Aber erst im März vergangenen Jahres gingen die Arbeiten intensiv los", so Hübner. Der Kostenvoranschlag für die Neugestaltung: 1,3 Millionen Euro. Dieses Kostenlimit wurde eingehalten. Dazu Hübner: "Ich bin froh, direkt mit einem Architekten zusammengearbeitet zu haben, der rund um die Uhr den Bau begleitet und kostenbewusst agiert hat." Nach einem halben Jahr Bauzeit war der neue Betrieb fertig. Umzug war am 1. September, die offizielle Einweihungsfeier mit rund 2.000 geladenen Kunden fand Ende September statt.Kürzere Wege trotz FlächenzuwachsMit dem Umzug haben alle Bereiche des Autohauses rund die doppelte Fläche zur Verfügung. Die beiden Marken Opel und Chevrolet können jetzt im neuen Showroom, der nicht umgebaut werden musste, im jeweiligen Corporate Design des Herstellers präsentiert werden. Hübner hat dazu auch neues Markenmobiliar eingekauft. Ein kompletter Neubau ist das Kundenzentrum. Hier hat der Händler besonders auf Markenneutralität geachtet. Damit hält er sich die Option offen, weitere Marken aufnehmen zu können. Die Servicemitarbeiter und das Personal im Teileverkauf sitzen sich nun direkt gegenüber. Neu gebaut wurden zwei Direktannahme-Stationen. Sie sind vom Kundenzentrum nur durch eine Tür getrennt. "Die Kommunikationswege haben sich deutlich verkürzt, die Mitarbeiter können Hand in Hand arbeiten", sagt Hübner.Das Teilelager wurde in der Fläche verkleinert. "Es wurde zudem wärmegedämmt und von Öl- auf Gasheizung umgestellt, sonst wären die Heizkosten zu hoch", erklärt der Geschäftsführer. In der Vergangenheit haben sich die Heizkosten fürs Teilelager auf rund 40.000 Euro jährlich summiert. Mit dem Umbau sind es nur noch 15.000 bis 20.000 Euro. Hübner hat obendrein das Werkstattgebäude erneuern lassen. Unter anderem wurde die gesamte Außenhaut isoliert, eine neue Abwassertechnik installiert, die komplette Elektrik und die gesamte Sanitäts- plus Klimatechnik ausgetauscht. Geheizt wird mit Infrarotstrahlern.Verwaltungsgebäude bündelt KompetenzenAm Kundenzentrum schließt auch das zweistöckige Verwaltungsgebäude an. Diesen Komplex hat Hübner nicht umbauen müssen. In den ersten Stock ist die hauseigene Leasinggesellschaft gezogen, die Hübner Leasing + Vermietung GmbH & Co. KG. Sie existiert seit 1972. "Dieser Bereich ist mit derzeit 500 Fahrzeugen im Bestand ein stabiles Zubrot für das Unternehmen", sagt der Geschäftsführer. Vonseiten des Herstellers ist die Leasinggesellschaft auch akzeptiert, schließlich ist sie historisch gewachsen. Opel-Kunden haben hier schon Fahrzeuge leasen können, als es noch keine Herstellerangebote gab. Die Refinanzierung des Bestandes läuft über regionale Banken.Im gleichen Stockwerk sitzen die Marketingmitarbeiter. Sie managen und planen das Dialog-Marketing, führen Telemarketing-Maßnahmen durch und werten die Aktionen aus. Diese Abteilung ist vor gut einem Jahr gegründet worden und somit die jüngste Sparte im Autohaus. Ziel ist es, die Kundenzufriedenheit zu steigern. "Die Zufriedenheit der Kunden hat dadurch merklich zugenommen. Der Index ist um über zehn Prozent gestiegen. Mit 76,6 liegen wir schon leicht über dem Distriktsdurchschnitt", konstatiert Hübner.Das neue Gebäude brachte auch einen deutlichen Schub in der Kundenzufriedenheit. Es gibt jetzt mehr Parkplätze auf dem Gelände und eine Waschstraße. Mittelfristiges Ziel des Autohauses ist es, die Arbeitsprozesse zu stabilisieren und die Kundenzufriedenheit weiter zu erhöhen. Hübner: "Ohne die Anpassung hätten wir Probleme, den Anforderungen des Marktes und vor allem den Kundenansprüchen gerecht zu werden. Das konstante Wachstum wäre nicht mehr abzuwickeln gewesen." Was den Geschäftsführer zusätzlich freut: Seine Motivation und die der Mitarbeiter hat sich erhöht. Hübner resümiert: "Es macht einfach Spaß in den neuen Räumlichkeiten zu arbeiten." Kenndaten des Betriebsa Auto Hübner GmbH, 67657 Kaiserslautern, Mainzer Str. 101 Opel und Chevrolet, www.auto-huebner.deBauzeit für Modernisierung: 02/2006 bis 08/2006Planung: KLZ Architekten GmbHFlächengrößen:a Grundstück:8.600 m²a Nettogeschossfläche (Nutzfl. im Haus): 5.900 m²Kosten in Euro (ohne MwSt.)a Grundstück inkl. Altgebäude:1.500.000a Reine Baukosten:1.200.000a Baunebenkosten:150.000a Gesamtinvestition:ca. 3.000.000Funktionsflächen:a Verkaufsfläche NW im Haus:580 m²a Verkaufsfläche GW:1.500 m²a Mechanische Werkstatt:1.100 m²a Karosseriewerkstatt:450 m²a Direktannahmeplätze:2a Fahrzeugstellplätze gesamt:120a Kundenparkplätze:40Kennzahlena Mitarbeiter gesamt (davon Azubi):48 (10)a Werkstattdurchgänge pro Tag:30a NW-Planzahl 2006:680a GW-Planzahl 2006:500

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