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Neues Wartungskonzept bei VW: Inspektionsintervall verdoppelt

06.12.2019 08:00 Uhr
Neues Wartungskonzept bei VW: Inspektionsintervall verdoppelt
VW vergrößert die Wartungsintervalle.
© Foto: VW

VW schickt seine europäischen Kunden künftig deutlich seltener in die Werkstatt. Doch nicht nur die Häufigkeit, sondern auch der Umfang der Inspektion ändert sich.

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VW-Modelle müssen in Europa künftig nur noch alle zwei Jahre zur Inspektion. Zuletzt mussten die Halter nach der Erstinspektion (nach 24 Monaten) alle zwölf Monate zur Kontrolle in der Werkstatt vorstellig werden. Darüber hinaus ändert sich das Format: Künftig gibt es nur noch eine Standardinspektion anstelle der "großen" und "kleinen" Variante.

"Die hohe Qualität unserer Fahrzeuge erlaubt uns, das Inspektionsintervall auf 24 Monate zu verdoppeln", sagte Achim Schaible, Leiter After Sales & Dealer Network der Marke Volkswagen. Man wolle die Wartung für Kunden und Werkstätten einfacher und transparenter machen. Die einheitlichen Wartungsinhalte und die neuen Intervalle würden verlässlichere Preisauskünfte ermöglichen. Das habe einen hohen Einfluss auf die wahrgenommene Servicequalität und damit auf die Kundenzufriedenheit hat, so Schaible.

Im Vergleich mit vielen Wettbewerbern bietet VW nun deutlich längere Intervalle; die meisten Volumenhersteller verlangen eine jährliche Inspektion, Ausnahmen bilden unter anderem die koreanischen Marken mit ihren 24-Monats-Rhythmen. VW führt das neue Wartungskonzept noch dieses Jahr mit dem Golf 8 ein. 2020 soll es auf alle Modelle ausgeweitet werden. Eine Ausnahme stellt das E-Auto ID.3 dar, für das es ein eigenes Wartungskonzept geben wird.

Für die kleine Inspektion schreiben Fahrzeughersteller unter anderem die Kontrolle von Reifen, Beleuchtung, Füllständen und Leitungen vor. Bei der meist im Wechsel stattfindenden großen Inspektion kommen unter anderem Checks von Fahrwerk und Karosserie dazu. Die Kosten liegen je nach Umfang, Fahrzeugklasse und -hersteller zwischen 100 und knapp 1.000 Euro. (SP-X/hh/rp)

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KOMMENTARE


Artur

06.12.2019 - 08:46 Uhr

Mein 1999er Mercedes hatte bereits ein Wartungsintervall von 2 Jahren. Ebenso meine Audis von 2004 und 2010, und meine aktuellen BMWs von 2018."Die hohe Qualität unserer Fahrzeuge erlaubt uns, das Inspektionsintervall auf 24 Monate zu verdoppeln"Willkommen auf dem Stand, wo andere schon seit 20 Jahren sind.


ExVerkäufer

06.12.2019 - 10:26 Uhr

Einen 24 Monate Intervall hatte VW noch bis vor einigen Jahren. Dann hat man ganz klar um mehr Geld zu verdienen die Intervalle auf 12 Monate gesenkt. Dies sollte auch nicht großartig dem Kunden gegenüber kommuniziert werden. Die neue Maßnahme ist zwar sehr zu begrüßen, aber wie VW so ist, und da ändert sich auch nichts dran, versucht man wieder den Kunden für dumm zu verkaufen.


R.Gutierrez

06.12.2019 - 10:48 Uhr

Auch Ford bietet seit fast 5 Jahren 2 Jahress-Intervalle mit bis zu max. 60.000 km Fahrleistung an - bitte besser recherchieren :-)


Marcel

06.12.2019 - 11:49 Uhr

VW hat bei den meisten Modellen ebenfalls schon lange das 24-monatige Wartungsintervall. 24 Monate oder 30.000 KM = Longlife. Aber eben nicht für alle Modelle. Demnach ist die Aussage, VW würde 20 Jahre hintendran hängen, mal wieder Blödsinn.


K-P Schäfer

06.12.2019 - 13:06 Uhr

Gibt es bei Ford doch auch schon seit Jahren....


Volker

06.12.2019 - 15:37 Uhr

@Artur:Es muss heißen: Erneut willkommen.Letztlich hatte VW ja schon früher die Longlife Intervalle mit 24 Monaten, hat Sie dann aber wieder abgeschafft.


Fritz Wichmann

06.12.2019 - 19:05 Uhr

VW,AUDI,Skoda,Seat haben schon lange 2 jährige Wartungsintervalle bis 60.000 Km. wobei alle 30.000 Km ein Oelwechsel fällig ist. Allerdings nicht für alle Modele.Allerdings sollte man überlegen ob dieses auch für Steuerketten-Motoren gelten sollte.


TS

06.12.2019 - 19:20 Uhr

Das Longlifeintervall von VW/ Audi war bereits ein Griff in die Schüssel. Jeder Kunde, der sein Auto länger fahren wollte, hat vorsorglich auf Jahresintervall umgestellt. Wie lange hält heute ein VW- Motor bis der Biturbo versagt, die Steuerkette gelängt ist, die Injektoren aussteigen oder das DSG bockt? Das ist wie so oft nur Futter und Argumentation für den Flottenkunden, der nach kurzer Zeit den Fuhrpark tauscht und mit niedrigen Servicekosten bei Laune gehalten werden soll. Jeder „normale“ Kunde stellt doch weiter vorsorglich auf Jahresintervall um.


Tom

08.12.2019 - 16:32 Uhr

Nicht schon wieder eine Änderung ohne mal den Handel zu fragen. Kunden werden wieder verunsichert und haben nach 2 Jahren höhere Kosten als wenn man sich jährlich sieht.


ThomF

08.12.2019 - 22:14 Uhr

dann fliegen uns noch mehr VW Motoren und Getriebe um die Ohren.juhu ...Wir leben davon, geil.


Pierreb

09.12.2019 - 15:25 Uhr

Schön wie mit der Tatsache argumentiert wird, dass Koreaner auch 30k Intervalle hat. Nur haben diese auch bei 15k die Ölwechsel damit die Motoren auch halten. VW macht sich in meinen Augen nur noch unzuverlässiger als sie eh schon sind.


gini killa

27.05.2020 - 12:34 Uhr

mein 2 1/2-jähriger up! hat nun 70.000 km auf dem Buckel und das Display im Cockpit zeigt an, dass der Service in 2000 km notwendig ist. Dann wäre ich bei insgesmmt 72.000 ... was ist denn das für ein blödes Wartungsintervall? Ich war bei 30.000 und dann wieder bei 60 000. ich hatte vor einer erneuten Meldung nicht vor Erreichen der knapp unter 90.000 km gerechnet.


Frank

20.01.2021 - 21:36 Uhr

einfach nur traurig... das gab es schon vor langer Zeit, nur besser....mein Golf 4, 1.9TDI 90PS Bj2001 hat 2-Jahre oder 50Tkm !! Wartungs + Longlife Ölwechselintervall !! und er läuft mit über 270Tkm bestens ohne Ölverbrauch.evtl. sollten einige ihren Fahrstil überdenken warum ihnen der Turbo + Motor bei


Schrauber

23.02.2021 - 19:15 Uhr

Guten Tag.Dieser Inspektionswahnsinn ist meiner Meinung nach hart an der Grenze zu den entsprechenden § des Strafgesetzbuches.Der Kunde wird auf jeden Fall mindestens nach Strich und Faden verarscht.Bei meinem Sommerfahrzeug/Drittfahrzeug Golf Cabrio ( 4 Jahre alt, Gesamt-km-Leistung 6000 km) hat man bei der Inspektion ungefragt die Zündkerzen gewechselt. Kosten 264 Euro.Die Servicepläne sähen schließlich nach 4 Jahren oder 60.000 km einen Zündkerzenaustausch vor. Und der Werkstattgierlappen macht das dann auch, ohne den Kunden wegen der ungewöhnlichen km-Leistung noch mal zu fragen.War meine letzte Inspektion mit meinen Fahrzeugen bei einer VW-Vertragswerkstatt.


rudi S.

24.02.2021 - 13:04 Uhr

Setzt doch einfach eure Wartungsanzeiger auf 0 zurück und weiter gehts. Wies geht steht auf Google!


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