Der TÜV Nord bietet Kfz-Betrieben Unterstützung bei der Schadenregulierung. Wie die Sachverständigenorganisation am Mittwoch bekannt gab, ist es mit dem neuen Schadenportal möglich, Fälle nahezu papierlos abzuarbeiten. Unabhängige Gutachter und Fachanwälte begleiten die Verfahren. Der Prüfdienstleister stellt das webbasierte Programm auf der Automechanika in Frankfurt vor (Halle 9.0 Stand F 70).
Das System biete absolute Transparenz für Autohäuser und Werkstätten, hieß es. Die Datenaufnahme geschieht über speziell entwickelte Masken, in wenigen Schritten kann die Schadenabwicklung gestartet werden. Alle Beteiligten mit Zugang zum Schadenportal haben dabei immer den identischen Informationsstand und können ihren Part bei der Bearbeitung einbringen.
"Der Serviceberater kann über das Portal zu jeder Zeit sehen: Welcher Gutachter oder welcher Anwalt kümmert sich um einen Fall, wie ist der aktuelle Bearbeitungsstand, was sagt das Gutachten und was die gegnerische Versicherung beispielsweise in Sachen Reparaturfreigabe", erläuterte Chris Wengler, der das Programm bei TÜV Nord Mobilität betreut. Insgesamt spare ein Serviceberater dadurch zwei Stunden Bearbeitungsaufwand pro Schadenfall.
"Alle Diskussionen mit der Versicherung des Schadenverursachers um die Höhe der Reparaturleistung, die Notwendigkeit von Reparaturnebenkosten, selbst die Höhe der Mietwagenkosten fallen in dem Portal weg", so Wengler weiter. Dafür gebe es ein neutrales TÜV-Gutachten und einen Fachanwalt. "Und weil sich jeder Beteiligte im Prozess auf das konzentriert, was er am besten kann, fällt das Ergebnis für alle unter dem Strich positiv aus." (se)
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M. Müller
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