VW hat ein positives Resümee seiner jüngsten Verhandlungsrunde mit dem Volkswagen und Audi Partnerverband (VAPV) zu den neuen Händlerverträgen in München gezogen. "Wir haben zwei Tage intensiv verhandelt und in wesentlichen Punkten Fortschritte erzielt", sagte Thomas Zahn, Leiter Vertrieb und Marketing Deutschland von VW Pkw, am Donnerstag in Wolfsburg. Und weiter: "Wir sind noch nicht am Ziel angekommen, aber ich bin zuversichtlich für die weiteren Verhandlungen." Es seien Folgetermine für weitere Gespräche vereinbart worden.
Der VAPV informierte heute auf einer Mitgliederversammlung in Hannover über den aktuellen Stand der Verhandlungen. Details dazu wurden zunächst nicht bekannt. Verbandschef Dirk Weddigen von Knapp hatte sich bereits beim Start der Gespräche Mitte Januar zuversichtlich gezeigt, einen gemeinsamen Weg zu finden.
Wie bekannt, wird Volkswagen Pkw die Handels- und Servicepartnerverträge der Marke Volkswagen Pkw zum 31. März 2018 kündigen. Die neuen Vereinbarungen sollen nach einer zweijährigen Kündigungsfrist ab dem 1. April 2020 wirksam werden.
Verlängerung der Gespräche
Um eine partnerschaftliche Lösung zu erreichen, sei eine Verlängerung der Gespräche bis 30. Juni 2018 vereinbart worden, so Zahn. Bis dahin sollen die Händler eine Absichtserklärung ("Letter of Intent") erhalten. Dies sei Ausdruck des partnerschaftlichen Verhältnisses, betonte der VW-Verhandlungsführer. "Die Handelspartner sind und bleiben ein Eckpfeiler des Volkswagen Geschäftsmodells, weil sie einer der Garanten für die Zufriedenheit der Kunden und damit für den langfristigen Erfolg sind."
Mit den neuen Verträgen will VW seine Partner europaweit fit für die großen Branchenthemen Digitalisierung, Elektromobilität und autonomes Fahren machen. "Die Veränderungen sind dringend notwendig, um Zukunftsfähigkeit zu erreichen", hatte Marken-Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann erst in der vergangenen Woche unterstrichen. Das sogenannte "Future Sales Model" setzt im Kern auf eine höhere Effizienz und eine noch stärkere Kundenorientierung. Gleichzeitig soll es den Autohäusern mehr Freiräume bieten, damit sie auf Marktanforderungen flexibel reagieren können. (rp)
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