Der Luxusauto-Hersteller Hispano Suiza will in Deutschland durchstarten. Als ersten Vertriebspartner auf Europas wichtigstem Automarkt hat die spanische Traditionsmarke die Mohr Group ausgewählt. Das neue Modell Carmen werde künftig im exklusiven Mohr-Showroom in der Motorworld München vertrieben, wie die Unternehmen in einer Mitteilung bekannt gaben.
"Der Vertrieb unserer vollelektrischen Hypercars – die Hispano Suiza Carmen und die Carmen Boulogne – in Deutschland ist eine der wichtigsten Herausforderungen, denen wir uns in diesem Jahr stellen werden", sagte Miguel Suqué Mateu, Präsident von Hispano Suiza. Gemeinsam mit den Brüdern Luis und Lorenz Mohr wolle man anspruchsvolle Kunden und Hypercar-Sammler erreichen. Deutschland sei ein Land "mit einem fundierten Wissen und einer großen Leidenschaft für die Automobilindustrie".
Die Mohr Group hat sich einen Namen im Luxusauto-Segment gemacht. In der Motorworld München will der Händler ab Anfang April 2021 auf einer Fläche von 1.600 Quadratmetern automobile Einzelstücke, Preziosen aus Kleinserien und wertvolle Sondermodelle präsentieren. Das Portfolio exklusiver Automarken reicht von Abt und Brabus über Keyvany und Mazzanti bis hin zu Manhart und Techart. Zudem ist man Recaro-Partner.
Hispano-Suiza Carmen (2019)
Bildergalerie"Wir fühlen uns sehr geehrt, die erste Vertretung für Hispano Suiza Cars in Deutschland zu sein. Wir werden allen Kunden ein großartiges Markenerlebnis bieten", betonte der geschäftsführende Gesellschafter Lorenz Mohr. Die Carmen sei ein atemberaubendes Auto.
Hispano Suiza hatte den spektakulären Luxussportwagen erstmals auf dem Genfer Salon 2019 vorgestellt. Der Elektro-Bolide kombiniert eine Leistung von 1.019 PS mit einem Design, das von den Modellen der Marke aus dem frühen 20. Jahrhundert inspiriert ist. Nur 19 Exemplare werden in Barcelona gebaut, fünf davon in der Spezialversion Boulogne (1.115 PS). Die Preise für den Carmen beginnen bei 1,5 Millionen Euro.
Hispano Suiza ist Teil der Peralada-Gruppe, die weltweit mit Casinos, Restaurants, Hotels, Golfplätzen, Weinbergen, Musikfestivals und Yachthäfen im Luxus-Segment aktiv ist. Die 1904 gegründete Automarke selbst ist seit vier Generationen im Besitz der Familie Suqué Mateu. Nachdem sich die Spanier bereits in den 1930er-Jahren aus dem Automobilbau zurückgezogen hatten, wagen sie nun mit der Carmen ein Comeback. (rp)
AM