Mitsubishi stellt seine Europa-Sparte strukturell und personell neu auf. Neben den bestehenden After Sales- und Teile- sowie Logistikaktivitäten wolle man künftig auch die Bereiche Vertrieb und Marketing verstärkt ausbauen, um die jeweiligen Importeure in den Märkten bestmöglich zu unterstützen, teilte der japanische Autobauer mit. Die europäische Organisation solle leistungs- und kundenorientierter werden, hieß es.
An der Spitze von Mitsubishi Motors Europe steht seit dem vergangenen Jahr Bernard Loire als Präsident und CEO. In seiner Funktion wird der frühere Nissan-Manager künftig von einem neuen Executive Management-Team unterstützt: Frank Krol (Vertrieb), Alex Thomas (Marketing) und Ganesh Jawahar (After Sales).
Loire wird vom niederländischen Amstelveen (bei Amsterdam) aus die Geschäfte führen. Dort sind neben der Unternehmensleitung auch der erweiterte Geschäftsbereich Sales & Marketing sowie die Rechts- und PR-Abteilungen beheimatet. Der zweite Standort ist Born bei Maastricht mit dem 55.000 Quadratmeter großen Teilezentrum. Zusätzlich sind die Geschäftsbereiche After Sales, Finanzen und Controlling sowie Personal und IT angesiedelt.
Ein weiterer wichtiger Schritt ist den Angaben zufolge die eigens eingerichtete Abteilung "Elektrofahrzeuge". Sie soll die Marktposition, die sich Mitsubishi mit dem Outlander Plug-in Hybrid seit 2013 erarbeitet hat, weiter ausbauen. Die Japaner wollen in den nächsten Jahren weitere elektrifizierte SUV-Modelle auf den Markt bringen.
"Wirklich einzigartiger Markt"
Für Guillaume Cartier unterstreicht die Neustrukturierung den hohen Stellenwert, den der europäische Markt für den Autobauer hat. "Aus globaler Sicht ist Europa ein wirklich einzigartiger Markt – nicht der größte, aber derjenige, der in puncto Regularien, Qualität, Technologie und Design den Ton angibt", sagte der Senior Vice President Global Marketing & Sales von Mitsubishi. Um diesen Herausforderungen gewachsen zu sein, sei früh klar gewesen, dass "wir die Organisation in der Region verstärken müssen". (rp)