Starker Markt-Push durch die Fuhrparkprofis: Das Segment Flotte hat die deutschen Pkw-Neuzulassungszahlen im Februar 2019 kräftig nach oben getrieben. Wie Auswertungen von Dataforce und der AUTOHAUS Neuzulassungsdatenbank zeigen, steigerten die Fuhrparkmanager ihre Anmeldungen um 11,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Absolut wurden im vergangenen Monat 67.478 neue Pkw als Firmenwagen zugelassen. Diese markieren genau wie im Januar einen neuen Bestwert für den Vertriebskanal und den jeweiligen Monat.
Hauptgrund für die Steigerung sind laut Dataforce Nachholeffekte, nachdem Ende 2018 viele Fahrzeuge wegen der WLTP-Umstellung nicht ausgeliefert werden konnten. Insofern rechnen die Experten aus Frankfurt damit, dass sich das Wachstum in diesem Segment im weiteren Jahresverlauf abschwächen werde.
Private Nachfrage bleibt hoch
Der deutsche Automarkt hatte im Februar segmentübergreifend um 2,5 Prozent auf 268.867 Einheiten zugelegt (wir berichteten). Der Privatmarkt verfehlte wie im Januar sein sehr starkes Ergebnis aus dem Vorjahresmonat und lag mit 94.835 Neuwagen bei minus 1,7 Prozent. Diese Zahl übertreffe aber elf der letzten dreizehn Februar-Werte. Nur 2009 durch die Abwrackprämie und 2018 durch die Dieseleintauschprämien habe es mehr private Neuzulassungen in diesem Monat gegeben, so Dataforce.
Bei den taktisch geprägten Zulassungen auf die Kanäle Fahrzeugbau, -handel und Autovermieter bleiben die Aktivitäten auf hohem Niveau. Zum vierten Mal in Folge übersprang der Februar die Marke von 100.000 Einheiten. Zuwächse gab es vor allem im Fahrzeugbau (27.921 Autos; plus sieben Prozent) sowie im Fahrzeughandel (50.510 Einheiten; plus 3,6 Prozent), während die Vermietfirmen ihre Neuzulassungen um sechs Prozent zurückschraubten (28.123 Fahrzeuge). (rp)