Auch in USA ist der Benzinpreis wieder ein Thema geworden. So kommt es, dass auf der diesjährigen Los Angeles Auto Show 2011 (16. bis 27. November) erstmals sparsame Modelle im Mittelpunkt stehen. Rund 20 Fahrzeuge mit einem Verbrauch von unter sechs Litern werden zu sehen sein – darunter der neue Chevrolet Spark als Weltpremiere. Angesichts steigender Spritpreise erlebt der Vierzylindermotor auf dem US-Markt eine Renaissance und wird von den Herstellern mittlerweile quer durch alle Fahrzeugklassen angeboten.
Stark umkämpft ist in diesem Jahr das boomende Marktsegment der kompakten Crossover-Fahrzeuge. Dort gibt es mit dem Ford Escape und dem Honda CRV gleich zwei Newcomer. Auch Mazda präsentiert in diesem Bereich mit dem CX-5 ein neues Fahrzeug. Die Armada der Elektro- und Hybridautos führen der Mitsubishi i, der Ford Focus Electric, der BMW i3, der Coda Sedan, der Nissan Leaf, der Dok-Ing XD, Honda Civic und Insight Hybrid, Toyota Prius Plug-in-Hybrid. BMW zeigt zudem seine doppelmotorige Studie i8.
Interessant für die solventen Kunden aus Hollywood: Mehr als die Hälfte der 50 US-Premieren kommen aus dem Sportwagen- und dem Oberklasse-Segment. Dazu gehören der Audi R8 GT Spyder, der Porsche 911 und die Sportwagenstudie Jaguar C-X16. Bentley kehrt mit dem Continental GTC zurück in die Stadt der Engel. Ebenfalls vertreten sein werden der BMW M5 – jetzt mit einem aufgeladenen 4,4-Liter-V8-Motor – und der Mercedes-Benz SLS AMG Roadster mit 6,2 Liter-Maschine mit 563 PS. GM fährt das nach eigener Aussage stärkste Serien-Cabrio der Welt vor: Der Chevrolet Camaro ZL1 mit einem aufgeladenen 6,2-Liter V8-Motor und 580 PS.
Im Hochleistungs- und Oberklassensegment gibt es in diesem Jahr auch mehrere neue Wettbewerber, so zum Beispiel Hyundai mit dem Azera. Der mexikanische Hersteller Mastretta tritt mit dem MXT erstmals auf dem US-Markt auf. Und Fiat beweist mit der 135 PS starken Abarth-Version des 500, dass hohe Leistung keine Frage der Fahrzeugklasse ist. Gleiches gilt für den Ford Fiesta ST. (mid/ag)