US-Geschäft verleiht Sixt Schwung
Das starke US-Geschäft und die ausgebauten Digitalangebote haben Sixt weiteren Schwung verliehen. Im dritten Quartal steigerte Europas größter Autovermieter den operativen Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 13 Prozent auf 891,2 Millionen Euro. Trotz anhaltender hoher Investitionen in die Fahrzeugflotte und die digitalen Angebote blieb das Vorsteuerergebnis mit 153,9 Millionen Euro in etwa stabil. Allerdings sank der Überschuss: Unter dem Strich stand ein Gewinn von 115,2 Millionen Euro. Das waren knapp vier Prozent weniger als im Vorjahr. Konzernchef Erich Sixt zeigte sich ungeachtet dessen mit den vorgelegten Zahlen zufrieden. Die Geschäfte liefen im Jahr 2019 weiterhin über den Erwartungen und Sixt wachse um ein Vielfaches stärker als seine Wettbewerber, befand er. Das Unternehmen bestätigte seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr. (dpa)
Uber startet im Großraum Stuttgart
Der Fahrdienstvermittler Uber will ab sofort auch in Stuttgart und Umgebung seine Dienste anbieten. Seit Mittwoch könnten Nutzer in der Landeshauptstadt und in umliegenden Landkreisen über die Uber-App Fahrten mit einem professionellen Fahrer buchen, teilte ein Konzernsprecher mit. Der Großraum Stuttgart sei neben Berlin, München, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Köln und Hamburg das siebte Gebiet in Deutschland, in dem die Dienstleistungen angeboten würden. Laut dem Unternehmen sollen auch Pforzheim sowie die Landkreise Rems-Murr, Calw, Ludwigsburg, Tübingen, Esslingen, Böblingen und der Enzkreis bedient werden. Mit der Option Uber Green vermittelt der Konzern auch vollelektrische Fahrzeuge. Zusätzlich zu den Diensten UberX und Uber Green wird in Stuttgart auch die Option UberTaxi angeboten – dabei wird die Fahrt an ein klassisches Taxi zum regulären Taxitarif vermittelt. (dpa)
Tempo 100 auf niederländischen Autobahnen
Auf den niederländischen Autobahnen soll zur Senkung von Schadstoffemissionen die Höchstgeschwindigkeit tagsüber auf Tempo 100 sinken. Das habe das Kabinett am Dienstag als Teil eines Maßnahmeplans zum Klimaschutz vereinbart, berichteten die niederländische Nachrichtenagentur ANP und weitere Medien unter Berufung auf Regierungskreise. Ministerpräsident Mark Rutte sprach von einem "bedeutenden Schritt" und kündigte an, das Klimapaket an diesem Mittwoch der Öffentlichkeit vorzustellen, ohne jedoch bereits Einzelheiten zu nennen. Tempo 100 soll den Angaben zufolge auf allen Autobahnen gelten. Wo bislang Tempo 130 galt, soll diese Höchstgeschwindigkeit künftig nur noch zwischen 19.00 Uhr und 06.00 Uhr erlaubt sein. Auf vielen Autobahnabschnitten des Landes darf man bereits jetzt nicht schneller als 100 km/h fahren. Hauptziel des Maßnahmepakets ist die Reduzierung des Ausstoßes von Stickstoff und Stickoxiden. (dpa)
Investmentbank steigt bei Schaeffler ein
BDT Capital Partners steigt mit einem bedeutenden Anteil beim Auto- und Industriezulieferer Schaeffler ein. Wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung des SDax-Unternehmens hervorgeht, hat sich die in Chicago ansässige und auf Investitionen in Familienunternehmen spezialisierte Bank 25 Prozent der ausstehenden Vorzugsaktien des fränkischen Traditionsunternehmens gesichert. Die an der Börse notierten Vorzugsaktien machen allerdings nur rund ein Viertel des gesamten Aktienkapitals aus. Der Rest liegt über Stammaktien in den Händen der Schaeffler-Familie. In den vergangenen zwei Wochen war der Kurs der Schaeffler-Aktie immer weiter gestiegen. Der unter der mauen Autokonjunktur leidende Konzern hatte kürzlich seine Quartalszahlen vorgelegt und dabei etwas besser abgeschnitten als der Markt erwartet hatte. (dpa)
Lanxess trotzt Autoschwäche und bestätigt Jahresziel
Der Spezialchemiekonzern Lanxess sieht sich dank der Nachfrage nach Wasseraufbereitungstechnik sowie nach Agrar- und Pharmawirkstoffen auf Kurs zum Jahresgewinnziel. Die Belastungen durch die andauernde Schwäche der Autoindustrie und ein schwaches Chromerz-Geschäft konnten weitgehend ausgeglichen werden. Im abgelaufenen dritten Quartal fiel der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,3 Prozent auf 1,78 Milliarden Euro, wie der MDax-Konzern in Köln mitteilte. Unter dem Strich verdienten die Kölner mit 69 Millionen Euro knapp 14 Prozent weniger als vor einem Jahr, was insbesondere an höheren Abschreibungen lag. (dpa)