Hyundai Motor Deutschland hat einen neuen Vertriebschef gefunden. Ralph Kranz wird mit Wirkung zum 1. Februar 2025 Sales Director, wie der südkoreanische Importeur am Freitag in Offenbach am Main mitteilte. Der erfahrene Automanager tritt die Nachfolge von Holger Müller an, der das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen hat. Über den Abschied des langjährigen Hyundai-Vertriebsleiters hatte AUTOHAUS bereits im Mai dieses Jahres berichtet.
Kranz blickt auf 25 Jahre Erfahrung im Automobilgeschäft zurück. Nach dem Einstieg 1999 bei Toyota Deutschland im Bereich Produktmanagement wechselte er 2008 zu Aston Martin Lagonda Europe, wo er verschiedene leitende Funktionen in der Händlernetzentwicklung und Marktsteuerung übernahm.
Von Nio zu Moll Automobile
2012 zog es Kranz zu Volvo Deutschland. Dort trug er in einem Zeitraum von zehn Jahren zur Weiterentwicklung des Unternehmens bei, zuletzt fungierte er als Commercial Director. 2022 übernahm Kranz die Leitung des Deutschlandgeschäfts des chinesischen Herstellers Nio. Anfang dieses Jahres ging Kranz schließlich zur Aachener Moll Automobile GmbH. Als Prokurist und Geschäftsführungsmitglied war er für das Mehrmarkengeschäft des Autohauses an allen acht Standorten in NRW zuständig.
- Personalie: Hyundai-Vertriebschef scheidet aus
- Hyundai Deutschland: Jens Uwe Dietz wird Aftersales-Chef
- Hyundai Ioniq 9: Dieses große E-SUV kommt nach Europa
"Wir freuen uns, mit Ralph Kranz einen äußerst erfahrenen Vertriebsprofi für Hyundai Motor Deutschland gewonnen zu haben", sagte Ulrich Mechau, President & CEO Hyundai Motor Deutschland. "Er kennt beide Seiten des Geschäfts – sowohl die Perspektive des Herstellers als auch die des Handels. Diese Kombination wird uns helfen, unser Vertriebsgeschäft mit frischen Impulsen zu stärken und die Produktoffensive aktiv voranzutreiben."
Kranz steht bei Hyundai vor einer kniffeligen Aufgabe. Die Neuzulassungen der über Jahre erfolgsverwöhnten Automarke sind 2024 im Rückwärtsgang. In den ersten elf Monaten zählte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) 88.104 Einheiten – ein Minus von über neun Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Marktanteil liegt bei 3,4 Prozent (3,7 Prozent).