Ausgabe 11/2008: Autohaus-Arena

Auto Peitzmeyer / Das Haus mit Leben zu füllen ist das Konzept des Autocentrums Peitzmeyer in Ostwestfalen Autohaus-ArenaVon Stephanie NeumeierWasser plätschert, Palmen umranken den Holztisch, es duftet nach frischem Obstkuchen... Ein Urlaubstag im Süden Italiens? – Nicht direkt! Diese Oase findet man im Autohaus Peitzmeyer in Bad Oeynhausen, und zwar im Autohaus-Café inmitten des überdachten Gebäudekomplexes. Die Öffnungszeiten des Cafés richten sich werktags nach denen des Autohauses, zudem hat das Café auch sonntags geöffnet. "Es ist das Herzstück unseres Hauses. Alle kommen hier zusammen", erklärt der Seniorchef Friedrich Peitzmeyer. In erster Linie sind das Kunden, Verkäufer mit Interessenten oder auch Kunden, die auf die Reparatur ihres Autos warten. Eingerahmt von den ausgestellten Fahrzeugen in entspanntem Ambiente eine Tasse Cappuccino schlürfen, ein Stück vom selbst gebackenen Kuchen probieren und ein Schwätzchen mit einem der Autohaus-Mitarbeiter halten. Und daneben einen Blick auf die ausgestellten Neufahrzeuge drei Meter weiter werfen – und noch einen zweiten und dritten. Das ist das Ziel des Autohaus-Cafés. "Die lockere Atmosphäre fördert den Verkauf", stellt Friedrich Peitzmeyer fest. An den Autos kommt man nicht vorbei.Der Familienbetrieb mit rund 50 Mitarbeitern liegt direkt an der vierspurigen Ausfallstraße der Autobahn A30 im ostwestfälischen Staatsbad Oeynhausen. Die Straße stellt die direkte Verbindung zwischen den Niederlanden und Berlin dar, weswegen täglich rund 50.000 Autos vorbeifahren – "alles potenzielle Kunden", sagt Friedrich Peitzmeyer. Auf der ca. 300 Meter langen Straßenfront kommen diese als Erstes an einer Jet Tankstelle und einer IMO Waschstraße vorbei. Von dort kann man direkt unter ein attraktives Gebrauchtwagenzelt (mit bis zu 60 Gebrauchtwagen) zum komplett verglasten Hauptgebäude weiterfahren. Hier sind alle Neuwagenmodelle der Marken Toyota und Kia, aber auch rund 100 weitere Gebrauchtwagen zu besichtigen.Auf dem Grundstück – das heute auf insgesamt 20.000 m² angewachsen ist – können die Kunden viele Dienstleistungen rund um das Automobil nutzen. "Unser Hauptgeschäft ist der Verkauf von Neuwagen (Toyota und Kia), Gebrauchtwagen und der Service", erklärt der Juniorchef Marcel Peitzmeyer. Um dieses Geschäft kümmert sich im Familienbetrieb neben Vater und Sohn auch Ehefrau und Mutter Sonja Peitzmeyer als Geschäftsführerin. Partnersystem erfolgreich umgesetztDaneben zeichnet ein "Partnersystem" das Autohaus aus: Die gesamte Fläche gehört zwar den Peitzmeyers, doch einiges davon haben sie an Partner verpachtet, die auf dem Grundstück wiederum selbst ihre Geschäfte machen. Dazu gehören die Tankstelle, die Waschstraße und auch die Station des TÜV Nord. Im Autohaus selbst kommen ein Versicherungsbüro sowie ein zusätzlicher TÜV-Prüfraum, wo jährlich 3.000 Fahrwillige zunächst die theoretische und im Anschluss die praktische Führerscheinprüfung absolvieren sowie eine in Eigenregie geführte Motorradabteilung mit Ausstellung und Zweiradreparatur dazu. "Es können auch noch mehr Partner hinzukommen", sagt der Seniorchef mit Blick auf die Zukunft."Die Partner arbeiten sehr gut zusammen und wir können unseren Kunden dadurch mehr Leistungen bieten", betont Marcel Peitzmeyer. "Bei uns gibt es alles an einem Ort – deshalb kommt man an uns in Ostwestfalen nicht so leicht vorbei." Die Partner nutzen die Synergien an einem Standort und davon profitieren neben den Partnern auch die Kunden. Sie sparen Zeit und Geld, wenn sie für verschiedene mobile Dienstleistungen nur einen Standort ansteuern müssen.Ein Besuchermagnet"Es ist unser Erfolgsrezept, die Menschen der Umgebung in unserem Haus zu versammeln", betont der Seniorchef. Und genau das gelingt auch mit Events der verschiedensten Art. "Mit 5.000 m² Fläche haben wir die größte überdachte Halle und bekommen deshalb auch viele Anfragen bezüglich möglicher Veranstaltungen." Dadurch habe sich das Autohaus das ganze Jahr hindurch zu einem Besuchermagnet entwickelt. Durch die fast monatlich stattfindenden Events auf dem Grundstück könne man sich zusätzliche Werbung sparen. "Die Veranstaltungen sind die beste Werbung überhaupt", freut sich Marcel Peitzmeyer. So ist man immer in den Medien präsent und in aller Munde. Bis zu 100 Aussteller haben ihre Stände beim Adventsmarkt ausgestellt. Daneben gibt es auch das "Frühlingserwachen" oder das "Festival der Sinne" im Herbst – Messen mit über 20 Geschäftspartnern aus der Umgebung. Highlights der vergangenen Jahre waren die Austragung der Westfalenmeisterschaft im Boxen und ein Treffen der Schalke-Fans mit Rudi Assauer. Bei mehreren tausend Besuchern im Autohaus sei ordentlich was los – "wie auf einem Volksfest", erzählt Friedrich Peitzmeyer. Bei größeren Events werden bis zu 10.000 Besucher gezählt. "Durch die regelmäßigen Veranstaltungen in unserem Haus haben wir es eindrucksvoll geschafft, den Namen Peitzmeyer auch außerhalb der Stadtgrenzen bekannt zu machen", sagt der Seniorchef stolz. Einige Aktionen sind bereits fest im Jahreszyklus installiert und etabliert. Natürlich gibt es auch Tage der Offenen Tür oder neue Fahrzeugpräsentationen, wo dann nur die Autos im Vordergrund stehen.1.000 Besucher an einem SonntagMit all diesen Veranstaltungen versucht Auto Peitzmeyer, möglichst viele Leute ins Autohaus zu locken. Mit Flyern und Werbetafeln wird am Rande solcher Veranstaltungen auch auf spezielle Angebote des Autohauses hingewiesen. Das Café ist ein erfolgreicher Besuchermagnet: Zum Frühstücksbuffet am Sonntag sind regelmäßig alle Tische belegt: Familien mit Kindern, Rentner, junge Leute, die ihren Geburtstag feiern – alles bunt gemischt. "Die Leute fühlen sich hier unter den Palmen wohl und kommen gerne hierher", ist sich Friedrich Peitzmeyer sicher. An einem Sonntag kommen bis zum späten Nachmittag bis zu 1.000 Besucher ins Autohaus. "Egal ob beim Adventsmarkt oder beim Sonntagsfrühstück im Autohaus-Café – unser Ziel ist, die Leute erst mal im Haus zu haben", sagt Friedrich Peitzmeyer. "Dann kennen sie uns. Fühlen sie sich dann als Frühstücksgast beim ersten Besuch wohl, kommen sie auch gerne wieder – oftmals dann als Autokäufer."

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