Ausgabe 23-24/2008: Am Bungsberg in Kiel hat das Seat- und ...

Am Bungsberg in Kiel hat das Seat- und Hyundai-Autohaus einen weiteren Standort eröffnet. Nach Betrieben in Eutin, Lübeck, Hohwacht und Oldenburg hat sich jetzt Arend Knoop mit beiden Marken im Gewerbegebiet Raisdorf etabliert. Anlässlich der Eröffnung mit zahlreichen Gästen machte auch Seat-Geschäftsführer Rolf Dielenschneider seine Aufwartung. rm Autohaus Knoop eröffnet 6. StandortStrahlende Gesichter zur Eröffnung75 Jahre KFZ-Innung BremenJubiläum in festlichem RahmenFlackerndes Feuer im Kamin, ein drei Meter hoher Weihnachtsbaum und goldene Kronleuchter an der Decke: Die Feier zum 75-jährigen Bestehen der Innung des Kraftfahrzeugtechniker-Handwerks Bremen im Park Hotel fand in einem festlichen Rahmen statt. Trotzdem war die Stimmung bei den etwa 140 geladenen Innungsmitgliedern angespannt. Themen wie die Einführung der Umweltzonen, eine mögliche Steuerbefreiung für Neufahrzeuge sowie die Auswirkungen der aktuellen Wirtschaftskrise auf das Kfz-Gewerbe standen im Raum. Getrübte StimmungEin Raunen ging während der Begrüßungsrede der Bremer Bürgermeisterin und Senatorin für Finanzen Caroline Linnert durch die Menge. Sie hatte kaum Erfreuliches zu verkünden. "Bremen ist von allen Bundesländern das mit der schlechtesten Finanzlage", sagte sie. Doch die Senatsmitglieder würden sich täglich um eine Verbesserung der Lage bemühen. Keine leichten Themen auch in der darauf folgenden Podiumsdiskussion über die Zukunft des Kfz-Gewerbes in Bremen: Innungs-Obermeister Hans Jörg Kossmann sprach mit dem Geschäftsführer der Mercedes-Benz-Niederlassung Thomas Holthaus, Hans-Erich Scholze, dem Leiter der BMW-Niederlassung, und Manfred Woltmann, Ehrenobermeister und Präsident des Landesverbandes Niedersachsen-Bremen. "Die Luft ist raus aus dem Autogeschäft", resümierte Kossmann zu Beginn. Kritisch gestalte sich die Lage vor allem im Neuwagengeschäft: "Wo kein Umsatz zu machen ist, gibt es auch keinen Gewinn zu erzielen", sagte Kossmann. Einzig im After-Sales-Geschäft gebe es noch Potenzial. Verringern werde sich im kommenden Jahr weiterhin die Zahl der Vertragspartner. In Betrieben, die weiter machen, müsse die Mitarbeiterzahl reduziert werden. Damit trotzdem Kunden auf gleich bleibend hohem Niveau betreut werden können, müssten interne Prozesse optimiert werden. Zudem sei nach wie vor die Nähe zum Kunden ein entscheidendes Kriterium für den Fortbestand der Händler. "Vielleicht werden wir in zehn Jahren Fahrzeuge nur mit ein paar Kabeln reparieren?" So, mutmaßte Hans Jörg Kossmann, würde der Alltag eines Mechatronikers in zehn Jahren aussehen. Thomas Holthaus berichtete, dass Reparaturen bald durchgeführt werden, ohne überhaupt die Motorhaube zu öffnen. Im Falle des Defektes könnten Fahrzeuge dann selbstständig mit den Computern der Händler kommunizieren. Im Gespräch waren auch die Weiterentwicklung ökologischer Fahrzeuge und der Zeitpunkt des Erscheinens bezahlbarer Modelle auf dem Markt. Ab 2010 sollen die ersten mit alternativen Antrieben ausgestatteten Kleinwagen präsentiert werden. Victoria KirjuschkinAutohaus KunzmannNeue K&L-DimensionUmweltschutz einerseits und Schaffung neuer Arbeitsplätze andererseits sind zwei Themen, die beim Autohaus Kunzmann groß geschrieben werden. Aktiv geht die Geschäftsführung um Wolfgang und Karl Diehm die Projekte an, mit denen man eine Vorreiterrolle einnimmt. Aktuellstes Beispiel ist das jetzt fertig gestellte neue Lack- und Karosserie-Zentrum. Rund 2,5 Mio. Euro investierte das Unternehmen in die neue High-End-Anlage. Im Fokus standen dabei die Arbeitsbedingungen für die hochqualifizierten Mitarbeiter. Mit der Bodenabsaugung wird bei allen Vorbereitungs-Arbeitsplätzen nicht nur die Luftqualität verbessert, sondern aufgrund der Kombination von Luftstrombeschleunigung, Wärmetauschern und Heizung enorm Energie gespart. Die Energie-Rückgewinnungsquote beträgt ca. 50 Prozent. Ein immenser Vorteil für die Umwelt und die Arbeitsbedingungen der künftig 35 Beschäftigten im neuen Lackierzentrum. Die Anzahl der Karosseriespengler steigt von derzeit zwölf auf 16 und in der Lackiervorbereitung werden anstelle zehn Kollegen dann 13 arbeiten. Zwölf Hebebühnen stehen für nahezu alle denkbaren Aufgaben zur Verfügung – auf gleich drei Richtbankplätzen können hausintern auch die "Problem-Fälle" wieder gerade gezogen werden, die nach einem Unfall einen krummen Rahmen aufweisen.Parallel zur perfekten Ausstattung – einschließlich zweier neuer Lackmischanlagen – wurden die Arbeitsabläufe optimiert. So findet jetzt das abschließende Polieren bei Reparatur-Lackierungen in einem eigenen Bereich statt. Damit konnte der durchschnittliche Tagesdurchsatz der Lackiererei auf 18-20 Fahrzeuge – einschließlich der XXL-Versionen – gesteigert werden. In der neuen Top-Anlage der Spezialisten von Wolf können nämlich selbst die extra hohen wie langen Versionen des Sprinter oder Crafter ein neues glänzendes Outfit erhalten. Ermöglicht wird dies durch die 8,5 m lange und 6,5 m hohe Lackieranlage selbst sowie durch ein besonderes Gleitzeitmodell. Zwischen 6 und 22 Uhr wird – kundenfreundlich – in diesem Bereich gearbeitet. Und dies ab sofort auch als zertifizierter VW Unfall-Spezialist. Aus einer Hand wird ein professioneller Rundum-Service geboten. Der 24-Stunden-Abschlepp-Service garantiert als erster Baustein zügige Hilfe vor Ort. Mit dem Unfall-Ersatzwagen bleibt im Step zwei die Mobilität erhalten. Kompetente Hilfe bei Versicherungsformalitäten ist Option drei. Die fachgerechte Reparatur nach Herstellerangaben folgt anschließend. Wesentliche Eckpunkte dafür sind speziell geschulte Mitarbeiter. Und auf die wird bei Kunzmann, wie auf den Nachwuchs, ganz besonderer Wert gelegt. Von den rund 600 Mitarbeitern (acht Betriebe) sind fast 130 Azubis. B. SchokeChristoph Kroschke Stiftung an der Hochschule Nürtingen-GeislingenViel Geld für die StudentenSeit Anfang November steht die Christoph Kroschke Stiftung unter dem Dach der Hochschulstiftung der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU). Die Erträge aus dem Stiftungsvermögen von 250.000 Euro sollen insbesondere den Studierenden zugute kommen.Christoph Kroschke, Aufsichtsratsvorsitzender der Christoph Kroschke-Gruppe und Namensgeber der Stiftung, erläuterte bei der offiziellen Feierstunde in den Räumen der HfWU an der Nürtinger Neckarsteige, welche Ziele künftig verfolgt werden sollen. Studierende unterschiedlicher Studiengänge der HfWU sollen in den Aufbau des "Car Planet" mit eingebunden werden. Darin werden räumlich eng miteinander verzahnte Services rund ums Automobil wie Werkstätten, Versicherungen oder Zulassungsstellen sowie weitere After-Sales-Komponenten konzentriert. "Car Planet" ist eine Entwicklung der ASP Auto-Service-Park GmbH, einer Tochtergesellschaft der Christoph Kroschke-Gruppe. "Seit 1993 werden hier Behördenaufgaben wie die Kfz-Zulassungsstelle – mit einem breiten Einzelhandels- und Dienstleistungsangebot rund um das Thema Auto – zu innovativen Immobilienkonzepten verbunden", erläuterte Karl-Friedrich Winter, geschäftsführender Gesellschafter von ASP.Fachkräfte fördernKroschke stellte die Christoph Kroschke-Gruppe mit Sitz in Ahrensburg vor und erklärte zur Stiftungsgründung: "Unsere Stiftung als private Initiative aus der Wirtschaft hat zum Ziel, die universitäre Ausbildung in Deutschland durch die Unterstützung und Umsetzung von konkreten Projekten aus der Automobil- und Immobilienwirtschaft nachhaltig zu verbessern. Was wir fördern, ist die Ausbildung von kompetenten Fachkräften, damit der Standort Deutschland sich auch weiterhin dem Wissens- und Know-how-Wettbewerb in Europa erfolgreich stellen kann." Prof. Hannes Brachat erläuterte danach die einzelnen Schritte, wie es zum Verbund der Kroschke-Gruppe und der Hochschule kam. Projekte finanziertProf. Dr. Werner Ziegler, Rektor der HfWU, freut sich über die neue Kooperation mit Christoph Kroschke: "Sie unterstützen damit die Ausbildung unserer Studierenden nachhaltig, da durch die Stiftung jährlich neue Projekte finanziert werden können." Angesichts des zunehmenden Rückzugs des Staates aus der Hochschulfinanzierung sei es immer wichtiger, andere Finanzierungsformen sicherzustellen. Die Christoph Kroschke-Gruppe ist Dienstleister rund um die Optimierung und Abwicklung von Kfz-Prozessketten und ist in der Branche vor allem als Marktführer in Sachen "Autoschilder" bekannt. bu/hbUmfrage zur GVO: Die Spekulationen über die Zukunft der GVO 1400/2002 sind weit reichend. Nach Meinung des WFEB (Wirtschaftsfachverband Europäischer Binnenmarkt) wird aber der Händler als Inhaber eines kleinen Unternehmens nicht hinreichend gehört. Viele Verbände geben Stellungnahmen im Namen der Händler ab und präsentieren sich. Der Verband vertritt die Interessen von kleinen und mittelständischen Unternehmen und ist an der "direkten Stimme" der Händler interessiert. Aus diesem Grund hat der Verband die Umfrage "Will der Handel eine GVO oder nicht?" gestartet. Abstimmen können Sie noch bis zum 18. Dezember unter www.wfeb.de. Dort können Sie auch die Stellungnahme des WFEB zum Evaluierungsbericht der Kommission lesen. Ab 20. Dezember finden Sie dort auch die Ergebnisse der Umfrage. Der Wirtschaftsverband will die wirtschaftlichen, rechtlichen, steuerlichen und sozialen Rahmenbedingungen seiner Mitglieder verbessern. Deshalb recherchiert er die Bedürfnisse und Interessen der Mitglieder und artikuliert diese gegenüber der Politik, den Verwaltungen und der Öffentlichkeit. snDer Pirelli-Kalender 2009ehemaligenkongress BFC CalwRademacher und Diez zu GastRund 300 Teilnehmer kamen auch in diesem Jahr wieder nach Bad Liebenzell zum inzwischen 5. Ehemaligenkongress der BFC Calw. Die Gastvorträge hielten in diesem Jahr ZDK-Präsident Robert Rademacher und Prof. Willi Diez. Rademacher führte in seinem Vortrag über "Risiken und Chancen im künftigen Automobilvertrieb" aus, dass Neufahrzeuge zunehmend direkt von den Herstellern bzw. über Mietwagenunternehmen am etablierten Kraftfahrzeughandel vorbei in den Markt gedrückt werden. Die Branche werde sich davon verabschieden müssen, dass pro Jahr über drei Millionen Fahrzeuge zugelassen werden, aus seiner Sicht werde die Zahl der Neuzulassungen in 2009 deutlich unter diesem Wert liegen. Trotz der allgemein schwierigen Situation müsse investiert werden – am besten in die "Köpfe" der Mitarbeiter.Prof. Willi Diez sprach in seinem Vortrag "Künftige Auto-Mobilität vor dem Hintergrund steigender Energiepreise" über Perspektiven von Otto- und Dieselmotoren sowie die Chancen alternativer Antriebe. Die Hybridtechnik stellt aus seiner Sicht eine Übergangstechnik dar, die nur bei häufigem Stop-and-Go von Vorteil sei. Langfristig gesehen könne der Elektromotor eine wesentliche Rolle beim Fahrzeugantrieb übernehmen – sofern die Speicherproblematik gelöst werde. stVerabschiedungenIm Rahmen des Ehemaligenkongresses wurden in diesem Jahr auch drei Männer verabschiedet, die sich über Jahre um die BFC verdient gemacht haben. Guido Adamczyk, den BFC-Vorstandsmitglied Klaus Hagenlocher in seiner Laudatio als das wissenschaftliche Gewissen der BFC bezeichnete, ist nach 30-jähriger Tätigkeit für die BFC in den Ruhestand getreten. Manfred Mutz, Direktor des Calwer Amtsgerichtes a.D., seit 1977 als nebenamtlicher Dozent und stellvertretender Vorstandsvorsitzender für die BFC tätig, habe so manchen Stein beiseite geräumt und stets mit gutem "Rechts-Rat" zur Seite gestanden, wie Vorstandsmitglied Siegfried Russ betonte. Manfred Mutz wurde zum Ehrenvorstandsmitglied auf Lebenszeit ernannt. BFC-Vorstandsvorsitzender Martin Sauer dankte Alfred E. Dosch, der als ehemaliger Autohausmanager und Schatzmeister des Landesverbandes Baden-Württemberg des Kfz-Gewerbes seit 2003 bis zur Übergabe des Amtes an Ingo Meyer in diesem Jahr als Geschäftsführer der BFC fungierte, für sein Engagement, das nicht nur Neubauten und Renovierungen ermöglichte, sondern ebenso dem Vorstand ein transparentes Zahlenwerk über die finanzielle Situation zugänglich machte. Hedtke verkauft ersten "Artega"Einen Abend vor der offiziellen Eröffnung des Artega-Autowerks in Delbrück am 21. November zeigte das Autohaus Hedtke in Weiterstadt den neuen Sportwagen seiner Kundschaft. "Knapp 180 Gäste waren der Einladung gefolgt, davon zirka ein Drittel ernsthafte 'Artega'-Interessenten", berichtet Michael Hedtke. "Bereits am Freitag wurde nach einer kurzen Testfahrt mit dem Vorserienfahrzeug aus einem dieser Interessenten unser erster 'Artega'-Kunde." Sportwagen können also doch noch begeistern. Zum Preis von knapp 75.000 Euro bietet der "Artega GT" ein 300 PS starkes zweisitziges Coupé mit Kunststoffkarosserie, das offenbar Begeisterung auslösen kann. Die Auto-Bild bezeichnete das Auto als "Porsche und BMW-Konkurrenten", der "rattenscharf" sei. Das in Delbrück bei Paderborn in Westfalen gebaute Auto soll in Deutschland von bis zu acht Händlern vertrieben werden, im angrenzenden Ausland sind etwa 20 Partner geplant. Das Autohaus Hedtke ist Artega Zentrum für Hessen und Thüringen. Die Familie Hedtke ist schon seit längerem in diesem Segment aktiv. Neben dem Volvo.-Autohaus von Michael Hedtke führt Bruder Holger den Volvo-Veredler "Heico Sportiv". dp Fiat Niederlassung in Düsseldorf-Rath Eröffnet30 neue Arbeitsplätze Mit einer großen Feier und attraktiven Eröffnungsangeboten startete die neue Fiat Niederlassung Düsseldorf-Rath im November ihre Verkaufs- und Serviceaktivitäten. Knapp zwei Jahre nach Beginn der Planungsphase ist das sechs Mio. teure Bauprojekt termingerecht fertig gestellt worden. Der mittlerweile 17. Betrieb der Fiat Automobil-Vertriebs GmbH (FAV) ist mit modernster Technik ausgestattet und nach den neuesten Corporate Identity-Richtlinien des Fiat Konzerns gebaut worden. Die Fahrzeuge der vier italienischen Marken Fiat, Alfa Romeo, Lancia und Fiat Professional werden auf einer rund 1.000 qm großen Verkaufsfläche präsentiert. Insgesamt sollen 30 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Im Werkstattbereich stellen Meister und Mechaniker einen reibungslosen Service für Pkws und Transporter sicher. Mit seinem Team plant FAV-Geschäftsführer Karsten Ern mittelfristig einen Absatz von 600 NW und 500 GW. Der Standort an der Theodorstraße gegenüber dem ISS DOME ist mit seinem architektonisch zukunftsweisenden Design sowohl Vorreiter als auch Vorbild für künftige Autohäuser des Fiat Konzerns in Deutschland. Das nächste Autohaus im "nuovo Stile" errichtet die FAV bereits im kommenden Jahr in Hamburg. Die neue Niederlassung in Rath befindet sich direkt im so genannten Frischluftdurchzugs-Bereich für Düsseldorf und besticht durch ihre nachhaltige Bauweise. Das Grünflächenkonzept an Wänden und auf dem Dach des Autohau-ses fügt sich harmonisch in das Ökosystem der Umgebung ein und leistet einen wertvollen Beitrag zur besseren Luftqualität im Durchzugsgebiet. Im laufenden Jahr 2008 investierte die FAV außerdem rund 16 Millionen Euro in den Umbau und die Modernisierung ihrer 17 Autohäuser und schaffte damit für die Konzernmarken deutschlandweit neuartige Markenwelten in einer zeitgemäßen Atmosphäre. AH Goldene Ehrennadel für Manfred Woltmann: Der Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK) hat Manfred Woltmann (r.) die Goldene Ehrennadel verliehen. ZDK-Präsident Robert Rademacher (l.) überreichte ihm die Auszeichnung im Rahmen einer Branchentagung. Der Bremer Automobilunternehmer engagiert sich seit Jahren in seiner Heimatinnung und im Landesverband. Von 2002 bis 2008 gehörte Woltmann dem Vorstand des ZDK an. In der Bildmitte: Wilhelm Hülsdonk (Vizepräsident und ZDK-Bundesinnungsmeister) sn Bayerische Unternehmertage des Kraftfahrzeuggewerbes BayernErfolgreiche Wege für den HandelDie Unternehmertage des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern standen im Zeichen der aktuellen Entwicklungen in der Automobilbranche. Zum zweiten Mal fand der Branchentreff statt – diesmal im fränkischen Bad Kissingen. Angepfiffen hat die Veranstaltung der ehemalige FIFA-Weltschiedsrichter Dr. Markus Merk mit einem Vortrag zum Komplex "Sicher entscheiden". In seinem praxisnahen Vortrag erfuhren die Teilnehmer mehr über die Entwicklung zum "Live-Entscheider" und über die Kausalkette der Entscheidungen. Idealerweise stehe am Ende eine Win-Win-Situation, von der alle Parteien profitieren könnten. Über "10 Jahre Internet im Automobilhandel" referierte Manfred Seidel, Exekutive Director Sales Germany AutoScout24. Er zeigte die zunehmende Bedeutung des Internets als Absatzkanal und die sich daraus ergebenden Veränderungen in den Vertriebsprozessen beim Kfz-Handel auf. Auf die Chancen und Risiken im Automobilhandel ging Wolfgang Schanz, Leiter des Bereichs Performance-Management Automobil der Dekra Consulting GmbH, in seinem Vortrag "Trotz Krise die Zukunft erfolgreich gestalten" ein. Diverse ImpulseImpulse für ein erfolgreiches Geschäft im Kfz-Betrieb zeigte AUTOHAUS-Herausgeber Prof. Hannes Brachat auf: Die Rahmenbedingungen seien kritisch: Die Rendite ist auch 2008 alles andere als befriedigend. In den kommenden Monaten würden die Weichen für den zukünftigen Automobilvertrieb über die GVO 2010 neu gestellt. Dabei stehe ein neues Geschäftsmodell zwischen Hersteller und Handel auf der Agenda. Brachat gab diverse Impulse aus dem NW-, GW- und Servicegeschäft. AH Autohaus Herbstversammlung 2008:"Wissen um das eigene Können und die Leidenschaft/Bereitschaft, sich auf geänderte Marktsituationen kreativ einzustellen und nicht den 'Kopf in den Sand zu stecken' – dies waren im Wesentlichen die Botschaften, die die beiden Hauptreferenten den Mitgliedern und Gästen der Kfz-Innung Heilbronn-Öhringen anlässlich der Herbstversammlung im Heilbronner "Haus des Handwerks" überbrachten. Referenten waren Wilhelm Hülsdonk (Bundesinnungsmeister des ZDK, Zentralverband Bonn) sowie der stellvertretende Obermeister Thomas Meier. Obermeister Klaus Häberle informierte die Anwesenden über das im kommenden Jahr stattfindende 75-jährige Innungsjubiläum.Bundesinnungsmeister Wilhelm Hülsdonk, Obermeister Klaus Häberle, Geschäftsführer Siegfried Heer und stv. Obermeister Thomas Meier – v. l. Gastvorträge an der Hochschule GeislingenPeter Neuhöfer, Direktor der Nürnberger Versicherung, fand mit seinen Ausführungen zum Thema "Betriebsversicherung im Autohaus" aufmerksame Studenten und Studentinnen. Die zentrale Ausgangsfrage seiner Ausführungen: "Welche Schäden bedrohen die Existenz eines Autohauses? Kann ein Autohausinhaber auf bestimmte Versicherungen verzichten? In welcher Höhe ist es sinnvoll, denkbare Schäden selbst zu begleichen?" An Hand der ZDK-Broschüre "Welche Versicherungen braucht ein Kfz-Betrieb?" stellte er die einzelnen Betriebsversicherungen vor. Neuhöfer: "Die meisten Schadenfälle kommen über die Kraftfahrtversicherung." An praxisnahen Beispielen der Voll- und Teilkaskoversicherung, vom Haarwild über Marderbisse bis zum Obhutsbegriff, arbeitete der Referent die jeweiligen Besonderheiten heraus. 2007 wurden 40.000 Fahrzeuge entwendet. Warnende Worte sprach Neuhöfer über die Einsatzflexibilität "Roter Kennzeichen". Sie dürfen ausschließlich für eine Probe-, Überführungs- oder Prüfungsfahrt eingesetzt werden, die in ursächlichem Zusammenhang mit dem jeweiligen Unternehmen stehen müssen. hbtoyota iQCleveres RaumkonzeptKlein liegt im Trend. Wie viel man aus einem Kleinstwagen herausholen kann, zeigt Toyota mit dem iQ. Nach sechs Jahren Entwicklung kommt das neue Modell am 24. Januar 2009 auf den deutschen Markt. Mit 2,99 Metern ist der Japaner zwar rund 30 cm länger als der Direktkonkurrent Smart, bietet aber ausreichend Platz für drei Erwachsene. Erreicht haben das die Toyota-Ingenieure durch sechs signifikante Technik-Lösungen, die zusammen eine besonders effiziente Raumnutzung ermöglichen. Als Motorvarianten stehen vorerst ein 1.0 VVT-i Dreizylinder-Benziner (68 PS, 150 km/h) mit 5-Gang-Getriebe oder Multidrive-Automatik sowie ein 1.4 D-4D Vierzylinder-Diesel mit 6-Gang-Getriebe (90 PS, 170 km/h) zur Auswahl. Der Benziner soll laut Toyota 4,3 l/100 km verbrauchen und damit lediglich 99 g CO2/km (Diesel: 4 l, 104 g, Multidrive: 4,7 l, 119 g) emittieren.Wendig und spritzigIm Fahrtest erweist sich der Fronttriebler als erstaunlich ausgeglichen und dynamisch. Der kleine Wendekreis von 7,8 m, die angemessene bis spritzige Motorisierung, die geschwindigkeitsabhängige, recht direkte Lenkung sowie die gute Übersichtlichkeit bei den Armaturen und der Rundumblick gewährleisten Fahrspaß auf Landstraßen und im Stadtverkehr. Auf der Autobahn zeigt der iQ ein stabiles Fahrverhalten und eine geringe Geräuschkulisse. Angesichts der interessanten äußeren Anmutung hätte das funktionale Innendesign etwas verspielter ausfallen können. Bereits in der Basisversion ist der iQ üppig ausgestattet. Unter anderem besitzt das Mini-Auto serienmäßig neun Airbags, darunter den ersten Heck-Airbag, der die direkt an der Heckklappe liegenden Rücksitze absichert. Mit einem Basispreis von 12.700 Euro ist der iQ für das Segment eigentlich zu teuer, bekommt man doch beispielsweise den Aygo ab 9.350 Euro, den Yaris ab 11.500 Euro. Aber Toyota will das Citymobil ja auch als Lifestyle-Auto verstanden wissen. Urban, stilbewusst und solvent – so wünscht man sich die Zielgruppe. 10.000 Fahrzeuge sollen 2009 in Deutschland verkauft werden. se

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