Der Einbruch der Verkäufe von über 16 auf 13 Millionen Neuzulassungen und die Folgen der Finanzkrise machen den Fabrikatshändlern in den USA das Leben schwer. "Zum Ende des Jahres 2008 haben sich Prioritäten verschoben. Es geht um unser Überleben", sagte die scheidende Präsidentin des nationalen Autohändlerverbands (NADA), Anette Sykora, anlässlich der Eröffnung des 92. NADA-Kongresses in New Orleans. Problematisch sei auch die zögerliche Kreditvergabe der Banken. 900 Händler mussten im vergangenen Jahr ausscheiden, so die Sykora. Für 2009 wird mit dem Ende von weiteren 700 Betrieben gerechnet. Derzeit sind es noch 19.700 Händler, die über 40.000 Franchiseverträge verfügen. So hat beispielsweise GM angekündigt, die Anzahl seiner Partner bis 2012 um 30 Prozent zu reduzieren. Für dieses Jahr erwartet NADA 12,7 Millionen Neuwagen-Einheiten. Aufgrund der Zunahme der Haushalte bezweifelte NADA-Chefvolkswirt Paul Taylor , dass die Autoverkäufe in diesem Jahr weiter sinken würden. Den Rückgang brachte er mit den sinkenden Hauspreisen in Verbindung. In den 22 Staaten in denen die Preise deutlich gefallen seien, hätten auch die Zulassungen entsprechend nachgelassen. Er rechnet im dritten Quartal dieses Jahres wieder mit einem leichten Wachstum der US-Wirtschaft um 0,05 Prozent. Ab 2010 sollen die Verkäufe laut Taylor dann wieder auf 15 Millionen Einheiten ansteigen. Ex-Präsidenten zu Gast Am heutigen Kongresstag wird der neue Präsident, John P. McEleney aus Clinton, Iowa, sein Amt für ein Jahr antreten. Als Sprecher haben sich die Ex-Präsidenten George Bush und Bill Clinton angekündigt.
92. NADA-Kongress: US-Händler unter Druck
Die Finanzkrise und die zögerliche Kreditvergabe der Banken machen derzeit den amerikanischen Fabrikatshändlern das Leben schwer. Im vergangenen Jahr mussten 900 Betriebe kapitulieren – weitere 700 sollen es 2009 sein.