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24-Stunden-Terminal: Audi digitalisiert Serviceannahme

01.12.2017 11:13 Uhr
24-Stunden-Terminal: Audi digitalisiert Serviceannahme
Briefkästen waren gestern, jetzt kommen die 24h-Serviceterminals von Audi. Sie sollen das Auftrags- und Bezahlverfahren vereinfachen und den Handel vor allem bei Stoßzeiten entlasten.
© Foto: Audi

Ab sofort bietet der Autobauer seinen Partnerbetrieben digitale Service-Stationen an, über die Kunden rund um die Uhr ihre Fahrzeuge abgeben oder zurücknehmen können. Auch die Bezahlung des Auftrags ist möglich.

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Audi digitalisiert die Vertriebs- und Serviceprozesse weiter. Der Ingolstädter Hersteller bringt als nach eigenen Angaben erste Automarke digitale Service-Stationen im Handel an den Start. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, werden den Autohäusern jetzt 30 dieser 24-Stunden-Terminals angeboten. Zuvor hatte der Autobauer das Konzept in zwei Münchner Audi-Zentren erfolgreich erprobt.

"Durch die digitale Serviceannahme reduzieren wir die Kapazitätsengpässe im Service und verschaffen den Serviceberatern beim Audi Partner mehr Zeit für die Kundenberatung", erklärte Raimund Thomandl, Leiter Service Deutschland. Der Kunde könne unabhängig von den Öffnungszeiten des Autohauses bequem sein Auto für die Werkstattarbeiten an der Station abgeben oder abholen – inklusive Bezahlung. Zusätzlich könne über das Terminal auch ein Ersatzfahrzeug bereitgestellt und zurückgenommen werden, hieß es.

So funktioniert die Audi Service-Station

Nach einer Terminvereinbarung online oder per Telefon kann der Fahrzeughalter den Autoschlüssel direkt an der Audi Service Station einwerfen. Vor Ort muss er lediglich den Prozess am Touchscreen abschließen, und ein Serviceberater wird über die Abgabe des Schlüssels informiert. Nach erfolgter Reparatur oder Wartung wird der Kunde per SMS benachrichtigt, erhält einen Sicherheits-TAN-Code und bezahlt direkt am Automaten. Anschließend erhält er seinen Fahrzeugschlüssel. Die Übernahme und Rückgabe von Ersatzfahrzeugen erfolgt nach dem gleichen Prinzip.

Die Lösung ist laut Audi auch als voll automatisierte Anmietstation einsetzbar. Nach dem Prüfen von Ausweis und Fahrerlaubnis per Videotelefonie sowie einer Kreditkartenreservierung kann der Kunde direkt am Terminal einen Mietvertrag abschließen, danach wird der Schlüssel ausgegeben. Er kann entweder sein Wunschmodell vorab reservieren oder sich spontan für einen verfügbaren Mietwagen entscheiden. Am Ende des Nutzungszeitraumes wird das Fahrzeug wieder über das digitale Serviceterminal zurückgegeben. (rp)

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KOMMENTARE


Dienstleister

01.12.2017 - 12:08 Uhr

Da fällt mir kein Kommentar zu ein!


Michael Martin

01.12.2017 - 13:06 Uhr

"Digitale Anmietstation" klingt wirklich super. Auto mieten, fahren und danach einfach wieder der Schlüssel einwerfen. Ich kann mir schon gut vorstellen, dass dieses Angebot von Kunden angenommen wird.Was aber passiert den Schäden am Fahrzeug? Wie werden diese dokumentiert bzw. wie wird festgestellt, welcher der Fahrer eines Tages die Felge angefahren hat? Das würde immer noch voraussetzen, dass die Fahrzeuge zumindest einmal am Tag auf Schäden kontrolliert werden.Außer die Fahrzeuge können Schäden selbstständig an den Fahrzeugvermieter weitermelden. Wobei das heutzutage wahrscheinlich gar keine große Herausforderung mehr an die Technik darstellt.


Hubert Vester

01.12.2017 - 13:26 Uhr

Jetzt geht es aber los !!!! Das Ding kostet 69000,- Euro, ohne Installationskosten. Zusätzlich 680,-€ monatl. Kosten, diese natürlich ohne Online-, SMS, Videokosten sowie Tablets um dies zu ermöglichen.Wie sieht es aus wenn der Ersatzwagen beschädigt ist, oder nicht vollgetankt zurück kommt ????Viel Vergnügen !!!!


Serviceberater

01.12.2017 - 18:47 Uhr

Vielleicht gibts bald Werkzeug aus dem Automat, das der immer schlaue Kunde selbst seine Reparatur machen kann. Oftmals it es besser wenn man den Kunde nicht sieht.


Anton Bantman

01.12.2017 - 18:59 Uhr

Waren die Zeiten „der Schlüsselwerfer“ nicht vorbei? Wir wollten doch Dialogannahme und Zusatzverkäufe...? Oder nicht? Was denn nun? Premium oder Burgerbude...?


J.H.

01.12.2017 - 19:34 Uhr

Bisher wurde der persönliche Kontakt nebst Direktannahme als unabdingbar dargestellt...Wieso jetzt so unpersönlich ?


Aud Partner

02.12.2017 - 13:23 Uhr

Nachdem wir Jahrzehntelang bis zum Erbrechen mit Service-Kernprozessen traktiert worden sind, mit Schwachsinn wie Z-Frage und seitenlangen Vorgaben zu Annahmeprozessen ist jetzt plötzlich alles obsolet. Ich habe mich gewundert. Jetzt weiß ich wo der Wind herkommt. Audi will seine Automaten verkaufen und das beißt sich mit den Kernprozessen. Es geht um dasselbe wie immer. Ums liebe Geld.


DS

04.12.2017 - 09:00 Uhr

Man muss auch den Mut haben als Autohaus-Mitarbeiter den Kunden in den Mittelpunkt zu stellen. Wenn dieser z.B. Ein Aussendienst Mitarbeiter ist, dann ist die neue Service-Annahme ein Segen. Kein langes warten, einfach Schlüssel abgeben und fertig. Dies erfordert aber natürlich Disziplin und Eigenverantwortung der Autohäuser, die sich dann nicht mehr stur auf die Vorgaben der Hersteller berufen können.


VK1

04.12.2017 - 16:49 Uhr

@DS: Neben Mut benötigt man wohl vor allem Kapital. Die Frage ist doch, wer sich eine solche 100k Euro Investion in Zeiten von max. 1%-Renditen noch leisten kann???


Michael Martin

05.12.2017 - 12:21 Uhr

@VK1Damit haben Sie ganz Recht. Und ich wage die Aussage, dass auch genau darauf solche Investitionen abzielen. Der Betrieb, der sich das noch leisten kann, bleibt im Netz. Der Betrieb, der sich das nicht mehr leisten kann oder will, scheidet aus dem Netz aus. Die großen Hersteller wollen doch sowieso alle ihr Netz ausdünnen.


Servicemann

05.12.2017 - 16:35 Uhr

In Zeiten von nicht erreichbaren Hotlines, unsinnigen Online Formularen, unzuverlässiger IT bin ich froh, mit einem Menschen zu sprechen. Insofern wird der am Markt gewinnen, der die beste Betreuung anbietet. Ob da ein Automat hilft, bleibt abzuwarten. Ich denke eher nicht...


Doc_Bayer

06.12.2017 - 10:56 Uhr

Manchmal verwundern mich die Kommentare doch sehr: warum existiert eine derartige Verweigerungshaltung im Handel? Fakt 1: es gibt nicht den einen Kunden auf den ein Prozess passt! Bsp.: es muss die telefonische wie ausch die online Terminvereinbarung existieren! Der Kunde entscheidet.Fakt 2: die Kunden kennen 24/7 aus anderen Branchen! Bsp.: beim Autovermieter geht das auch! Sicherlich existiert auch hier keine Patentlösung. Für den einen oder anderen Flottenkunden ist das aber sicher eine Option. Oder weiter gedacht - vielleicht machen das in Zukunft externe Dienstleister...Seit Jahren wird versucht, kundenorientierte Prozesse vom Handel an den Kunden zu modernisieren. Nicht alle Ideen sind zielführend, aber teilweise ist die Veränderungsbereitschaft seitens der Händlerschaft auch nicht besonders hoch.Das Argument Rendite NW-Verkauf ist fragwürdig - wird hier in Zukunft (oder sogar heute schon) überhaupt noch eine Rendite erzielt?Das Produkt Auto wird von Marke, Design etc. stark getrieben. Der Kunde kennt das Produkt teiles besser als der Verkäufer.Relevanz bekommt der Handel doch über die Verknüpfung der digitalen in die "reale" Welt - also in den Prozessen Kaufabwicklung und der langen customer journey - hier gilt es doch Vielfalt und v.a. Kundenorientierung aufzubauen! Das muss aber besser als heute und v.a. innovativ und zeitgemäß gestaltet werden!!!Gemeinsam etwas "Wagen" passt hier irgendwie...


Meier

07.12.2017 - 13:50 Uhr

70000 Euro plus 700 Euro im Monat für ein Gerät was kein Versicherungsschutz hat ? ??? sehr fragwürdig das ganze, also ich würde meinen R8 Schlüssel da nicht reinpacken !!! wer haftet denn wenn das ding aufgebrochen wurde ? Audi ? der Händler ?


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