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von 6: Innerhalb der Gruppe der Deutschen Volumenhersteller ist die Stimmung am Tiefpunkt. Volkswagen und Opel verlieren gegenüber dem Vorjahr erneut an Zuspruch aus der Handelsebene. Dramatisch scheint die Situation bei Opel, denn hier bricht die Zufriedenheit um fast eine halbe Note ein (minus 0,47 Punkte) ein und liegt bei nunmehr 4,71. Damit rangiert Opel auch im Gesamtranking auf dem Schlussrang. Ford hingegen kann sich nach deutlichen Einbußen in den zurückliegenden Jahren wieder stabilisieren und immerhin eine Zufriedenheitszunahme in Höhe von 0,07 Notenpunkten verbuchen. Dennoch gelingt es den Kölnern nach 2020 nicht, erneut den Gruppensieg für sich zu entscheiden. So kann Volkswagen – angesichts der stabileren Ausgangsbasis und den stärkeren Zufriedenheitswerten in allen fünf beziehungsrelevanten Feldern – mit der Note 3,73 (minus 0,09 Punkte) erneut den Gruppensieg für sich verbuchen.
Bild 3
von 6: Die Entwicklungen bei den Deutschen Premiumherstellern sind charakteristisch für das heterogene Stimmungsbild im Branchenzweig der Autohäuser. Die Zufriedenheitsentwicklungen bei den drei Marken könnten unterschiedlicher nicht sein: Nachdem Audi noch im Vorjahr mit deutlichem Vorsprung den Gruppensieg für sich verbuchen konnte, geht es für die Ingolstädter im IfA MarkenMonitor 2023 zurück auf den letzten Platz innerhalb der Gruppe deutscher Premiumhersteller. Audi muss dabei Rückgänge in allen fünf beziehungsrelevanten Feldern hinnehmen. Größter Kritikpunkt der Handelsbetriebe dabei ist die Vertriebspolitik. Die Gesamtzufriedenheit der BMW-Händler hingegen ist – wie schon im Vorjahr – mit einem Notenwert von 3,20 auszuweisen. Auffallend ist der relativ große Zufriedenheitsrückgang im Beziehungsfeld "Produkt und Marke" (minus 0,34). Mit den Bereichen Vertriebspolitik, Netzpolitik und Aftersales zeigen sich die BMW-Händler jedoch zufriedener als noch im Vorjahr. Nach zwei zweiten Rängen in den Jahren 2021 und 2022 schafft es dagegen Mercedes-Benz zurück an die Spitze bei den deutschen Premiumherstellern. Wenn auch die Handelsbetriebe mit den produkt- und markenpolitischen Entscheidungen bei Mercedes-Benz deutlich unzufriedener sind als noch im Vorjahr, steigt die Händlerzufriedenheit 2023 in den weiteren vier Interaktionsfeldern an. Vor allem das gute Abschneiden im Feld der Netzpolitik und allgemeine Zusammenarbeit zeigt, dass das Beziehungsgerüst der Hersteller-Händlerbeziehung bei Mercedes auf einer soliden Basis steht.
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von 6: Wie bei den vorangegangenen Markengruppen kann auch der Sieger bei den Großen Importeuren eindeutig ausgemacht werden. Mit einem Vorsprung von 0,5 N-tenpunkten auf den Vorjahressieger und Zweitplatzierten Toyota gelingt es Seat, sich 2023 an die Spitze zu setzen. Dabei steigt die Händlerzufriedenheit bei Seat in allen fünf Interaktionsfeldern teils deutlich an. Am besten bewerten die Händler den Bereich Netzpolitik und Zusammenarbeit (2,39). Die größten Zufriedenheitszuwächse sind im GW-Geschäft zu verzeichnen (plus 0,79). Auffällig in der Gruppe der großen Importeure ist, dass lediglich zwei Marken die Händlerzufriedenheiten steigern können. Während Toyota und Hyundai das Vorjahresniveau größtenteils halten können und auch die Verluste von Hyundai, Kia und Skoda noch im moderaten Bereich liegen, muss die Marke Renault mit einem Minus von 1,30 Notenpunkten mehr als deutlich Federn lassen. Die Ursachen für den Rückgang sind dabei vielfältig. Der größte Kritikpunkt der Renault-Händler ist das Margen- und Bonussystem (Note 5,52). Auch die Abstimmung vertriebspolitischer Entscheidungen empfinden die Betriebe als unzureichend und vergeben vor diesem Hintergrund die Durchschnittsnote 5,27. Erwähnt sei an dieser Stelle das insgesamt bessere Abschneiden der Schwestermarke Dacia (3,73), die erstmals aufgrund ausreichender Fallzahlen 2023 in die MarkenMonitor-Analysen integriert werden kann.
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von 6: Nachdem sich die Marke Mitsubishi in den Jahren 2020, 2021 und 2022 gleich dreimal in Folge über die größten Händlerzufriedenheiten bei den Kleinen Importeuren freuen konnte, kommt es in 2023 zur Ablösung. Mit der Note 2,34 und einer Steigerung um 0,35 Notenpunkte schafft es nun Subaru an die Spitze. Dabei zeigen sich die Subaru-Händler gleich in vier der fünf beziehungsrelevanten Felder zufriedener als im Vorjahr. Am stärksten honorieren sie die Zusammenarbeit mit dem Außendienst (Note 1,46) sowie die Fahrzeugqualität (Note 1,54). Größter Kritikpunkt der Subaru-Händler bleibt wie im Vorjahr die Vollständigkeit der Produktpalette (Note 3,32). Möglich macht den Gruppensieg von Subaru vor allem auch der starke Rückgang der Händlerzufriedenheit bei Mitsubishi (minus 0,81). Komplettiert wird das Podium bei den Kleinen Importeuren durch Cura und Mazda. Dabei schafft es Cupra direkt bei der Premiere im IfA MarkenMonitor auf den zweiten Rang. Beim Blick auf das Gesamtranking der kleinen Importeure fallen die starken Zufriedenheitsgewinne bei Honda (plus 0,79) und Suzuki (plus 0,66) positiv auf. Dabei zeigen sich die Händler beider Marken mit der Netzpolitik und allgemeinen Zusammenarbeit sowie mit dem Aftersales-Geschäft überdurchschnittlich zufrieden. Auffallend sind die Entwicklungen bei Peugeot und Citroën. Bei den beiden französischen Stellantis-Marken sinkt die Händlerzufriedenheit erneut und liegt nun jeweils im Bereich unter der Note 4,0.
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von 6: In der Gruppe der Nischenspezialisten zeigt sich Porsche einmal mehr als stabile Größe. Mit einem marginalen Rückgang um 0,01 Notenpunkte rangiert die Zufriedenheit der Porsche-Händler auf Vorjahresniveau. Damit steht Porsche auch im Gesamtranking auf dem ersten Platz. Auffallend ist, dass Porsche über alle Marken hinweg ausschließlich im Beziehungsfeld Produkt und Marke die zufriedensten Händler vorweisen kann. In den weiteren vier Beziehungsfeldern zeigen sich die Subaru-Händler – wenn auch nur knapp – zufriedener als die Händler von Porsche. Unangefochten an der Spitze bei Porsche steht das Markenimage, das durch die Handelsbetriebe mit 1,17 benotet wird. Größter Kritikpunkt bleiben die Liefertermine (Note 3,15). Auf Rang zwei im Gruppenranking schiebt sich JLR. Hier kann sich der Importeur über deutlich zufriedenere Handelsbetriebe (Note 2,91) als noch im Vorjahr freuen. Dabei sind die JLR-Händler im Vorjahresvergleich vor allem in den Bereichen GW-Geschäft, Vertriebs- sowie Netzpolitik deutlich zufriedener. Ein Highlight dabei ist das Markenimage, das die Händler mit der Note 1,79 bewerten. Bei den Handelspartnern von Mini und Maserati hingegen sinkt die Stimmung. Dabei rutscht Maserati unter die Zufriedenheitsnote 4. Die Marke Jeep ist erstmalig wieder im IfA MarkenMonitor vertreten. Die Händler bewerten die Gesamtzufriedenheit mit der Note 3,32.
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