Volkswagen hat die Forderungen seiner Vertriebspartner nach einer Lösung der Restwerteverfalls bei Leasingrückläufern erhört und gehandelt. So will der Wolfsburger Hersteller den Händlern bei bestimmten Modellen, die 2010 und 2011 aus alten Leasingverträgen in die Autohäuser zurückkehren, eine Unterstützung gewähren. Dies erklärte ein Konzernsprecher am Freitag gegenüber AUTOHAUS Online. Demnach soll der Handel bei den Modellen Touran und Passat mit vier Prozent und beim Touareg mit acht Prozent der ursprünglichen Netto-UPE entlastet werden. Das könne beispielsweise durch einen Abschlag vom vereinbarten Übernahmepreis eines Leasingrückläufers geschehen, so der Sprecher. Mit dieser Maßnahme soll der Handel gestärkt werden, um im kommenden Jahr positiver an neue Geschäfte heranzutreten. Für neue Leasingverträge, bei denen die Fahrzeuge ab 2012 wieder in die Autohäuser zurückkommen, habe man gemeinsam mit dem Handel bereits eine Neufassung der Restwerteregelung beschlossen, sagte der VW-Sprecher. Wie genau diese aber aussehen soll, ließ er offen. Druck der Händler Zuletzt hatte der VW/ Audi-Händlerbeirat Anfang Oktober bei einer Vorstandssitzung die Forderung nach einer Lösung der Restwerteproblematik laut werden lassen (wir berichteten). Daraufhin versprach VW-Chef Martin Winterkorn ein Programm aufzulegen, "um die Händler zu beruhigen“. Die Lösung bei Audi sieht eine Händler-Entlastung mit vier Prozent vom ehemaligen Verkaufspreis vor. Sie gilt für die Modelle A4, A6 und Q7. Es ist davon auszugehen, dass die Partnerbetriebe im Gegenzug auf sämtliche Ansprüche schriftlich verzichten müssen. (ok/rm)
Leasingrückläufer: Restwertstütze für VW- und Audi-Partner
Der Wolfsburger Autokonzern hat dem Druck der Handelsorganisationen in Hinblick auf den Restwerteverfall der Leasingrückläufer nachgegeben und eine Teillösung für bestimmte Modelle erarbeitet.
A. R. Beyer