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Neuzulassungen: 70 Prozent mehr Hybridautos in 2012

31.01.2013 09:32 Uhr
VW Jetta Hybrid
Mehr Angebot, mehr Nachfrage: Die deutschen Autokäufer fahren auf den Hybridantrieb ab.
© Foto: VW

Fahrzeuge mit Doppelmotor sind weiter auf dem Vormarsch. Beim Wachstum haben sie die etablierten und auch die anderen alternativen Antriebsarten im vergangenen Jahr klar abgehängt.

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Mehr Angebot, mehr Nachfrage: Der Hybridantrieb boomt in Deutschland. Im vergangenen Jahr wurden hierzulande insgesamt 21.483 Fahrzeuge mit Verbrennungs- und Elektromotor neu zugelassen. Das entspricht im Vergleich zum 2011 einer Steigerung um fast 70 Prozent, wie eine aktuelle Marktanalyse des Automotive Institute for Management (AIM) an der European Business School in Wiesbaden zeigt. Dagegen seien die Neuzulassungen von Benzin- und Dieselautos zum Teil deutlich zurückgegangen.

Auch von den anderen alternativen Antriebsarten haben sich Hybridautos deutlich abgesetzt. Sie erreichten 2012 einen Marktanteil von 0,7 Prozent erreicht. Zum Vergleich: Flüssiggas- und Erdgasantrieb kamen zusammen auf 0,5 Prozent. Die reinen Elektrofahrzeuge steigerten sich zwar um 37,2 Prozent auf 2.956 Neuzulassungen, ihr Anteil von 0,1 Prozent fiel aber bei einem Gesamtmarkt von 3.082.504 Neuzulassungen (wir berichteten) kaum ins Gewicht.

"Unsere Analysen bestätigen, dass sich Hybridfahrzeuge auf dem besten Weg aus der Nische heraus befinden", sagte Prof. Franz-Rudolf Esch vom AIM. Sein Kollege Tobias Schäfers sieht in diesen Wagen "eine wesentliche Brückentechnologie für die Elektrifizierung der Automobilbranche". Mit Blick auf die voraussichtlich weiter steigenden Kraftstoffpreise erwarten die Experten, dass der Antrieb an Bedeutung zunehmen werde.

Die meisten Hybrid-Pkw kamen 2012 in Nordrhein-Westfalen neu auf die Straßen. 4.693 Einheiten bedeuteten eine Steigerung von fast 90 Prozent gegenüber dem Jahr davor. Die größten prozentualen Zuwächse gab es im Saarland und in Schleswig-Holstein, wo sich die Stückzahlen jeweils mehr als verdoppelten. Berlin wies den größten Anteil der Hybrid-Neuzulassungen am regionalen Markt aus: 1.078 neu angemeldete Fahrzeuge bedeuteten einen Anteil von 1,5 Prozent. (rp)

Weitere Details sind unten in der Downloadbox abrufbar.

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KOMMENTARE


Jan Paal

31.01.2013 - 12:28 Uhr

Was für eine Pressemitteilung dieser Download doch ist... Ich wüsste nicht, was ich ohne die Info des prozentualen Wachstums in der Pause mit den Kollegen bereden sollte.Angesichts dieses Wachstums vielleicht eine Strategie, wie wir künftig ausschließlich Hybridfahrzeuge aller Hersteller an einem POS vermarkten können?!Mal im ernst: 0,7 % Marktanteil sind KEIN BOOM und deckt nicht einmal im 0-Komma-Bereich die Kosten die diese Fahrzeuge verursachen, noch bevor sie auch nur 3 cm gerollt sind. Kein Boom, nicht mal eine Nische. Hybridantriebe sind eine tolle Sache, doch leider setzt man in puncto PR dem Verbraucher ein völlig falsches Weltbild dieser Technik in den Kopf. Hybrid = sparen = grüne Umwelt = wenig Kosten... So ein Quatsch. Welcher Ottonormal-Fahrer/In lässt sich schon gerne in unserer Mentalität erziehen? Und dann auch noch von einem Auto? Ich musste mich sage und schreibe zwei Wochen lang von Bordelektronik erziehen und (ein)-bremsen lassen um eine stattliche Limousine mit einer Systemleistung von 245 PS dauerhaft mit 5-7 Litern Super zu bewegen. Bei weit mehr als 50.000 Euro Startpreis und einem Kickdown Gefühl, welches das Grinsen nur so ins Gesicht drückt, eigentlich wirklich unfair, diesen Spaß nicht nutzen zu dürfen, will ich doch den technischen Vorsprung meines Autos hervorheben. Und dann zu wissen, ein wahres Hindernis im Berufsverkehr zu sein, bin ich doch weit und breit der einzige mit "grünem Daumen" im BC-Display. Und das in der morgendlichen Hektik?! Alle Hupen, machen wilde Gesten und mein Auto? Das sagt segel ruhig weiter. Wir gehören zu den "LOHAS" wir dürfen das... Die Hersteller sollten aufhören dem Verkäufer eine spezielle Zielgruppe für jedes Fahrzeug/Technik in den Kopf zusetzen und anfangen selber Ihre Produkte und deren "Wildbahn" kennen zu lernen.


Norbert Hinz

01.02.2013 - 11:40 Uhr

Wer sich heute noch der Hybrid-Technik verschliesst, wird morgen ein ewig gestriger sein. Deutsche Hersteller haben es versäumt, sich neuen Technologien zu öffnen und haben nicht investiert, dafür hat sich Herr Winterkorn 14 Mio extra reingezogen. Das wird sich rächen, wenn VW merkt, dass sie technologisch gepennt haben und die Umsätze zurückgehen. Zur Zeit kümmert man sich deshalb auch nur um die Märkte, für die das Wort 'Ökologie' noch völlig fremd ist: China und Russland. Die grössten Umweltverschmutzer auf diesem Globus, sponsored by Volkswagen.Irgendwann merkt auch der dümmste VW-Kunde, daß er die Zeche für den Russen im Q7 mitbezahlen muss. Ein Preisvergleich mit den entsprechenden Märkten würde vielleicht dem Einen oder Anderen die Augen öffnen : die ( kleiner werdende ) Masse der Golf-Fahrer zahlt mächtig Aufschlag, damit die östlichen Märkte mit passenden Preisen versorgt werden können ( und natürlich um den VW Vorstand in finanzieller Sicherheit zu wiegen )Heute gibt es noch viele , die sagen, daß die 14 Mio. extra für Winterkorn gerechtfertigt sind, weil er unternehmerisch gute Entscheidungen getroffen hat. Der VW-Mitarbeiter am Band oder in der Buchhaltung bekommt mitgeteilt, dass es zu seinem Job gehört, jeden Tag die beste Leistung zu bringen... Zahlt Winterkorn auch zurück, wenn es nicht so toll läuft, wird er entlassen, wenn seine Entscheidung mal falsch war und Geld kostet?Ich bin kein Feind des VW Konzerns, im Gegenteil, ich bewundere es, wie man mit Hilfe der Deutschen Presse und der excellenten Werbemenschen einen solchen Erfolg einfahren kann. Ich gebe nur zu überlegen, daß der VW Konzern sich gegenüber seinen Kunden überhaupt nicht verpflichtet sieht und die äusserst loyoale Deutsche Kundschaft so lange melken wird, bis nichts mehr kommt.... und deshalb gibt es ja auch bald die VW Billigmarke.


D.Buschhorn

01.02.2013 - 15:17 Uhr

Leider haben es die meisten Hersteller,besonders aber die Deutschen es bisher versäumt ordentliche Hybriden auf den Markt zu bringen.Was nützt mir ein Hybrid als hochgezüchteter Turbobenziner mit schwächelndem E-Motor und bescheidener Reichweite.Ich bin seit Mittwoch stolzer Besitzer eines Volvo V60 Hybrid Plug in. Ein einfach fantastisches Fahrzeug.E-Reichweite mit Strom aus der Photovoltaikanlage ca. 50 Km.215 Diesel-PS müssen nicht sein bringen aber schönen Schwung im Hybrid Modus. Dazu die Systempower , wenn man denn unbedingt will oder nach Verkehrssituazion muß ,mit 285 PS und 600 Nm Drehmoment.In Verbindung hierzu eine alltagstaugliche Anhängelast von 1.800 Kg. Wo findet man z-Zt. ein derartiges Fahrzeug. Hier ist Volvo den anderen Herstellern weit voraus.Das der Markt diese Fahrzeuge will zeigen die Verkaufs-und Bestellzahlen.Die 1000 der ersten Serie waren schon im September 2012 restlos ausverkauft. Von dem ab Frühjahr 2013 bestellbaren Modell sollen schon über 3000 Bestellungen in Europa vorliegen. Vorreiter und Meistbesteller sind die Holländer. Hier gibt es nämlich vom Staat satte Steuererleichterungen ( über 5.000,00 €) und für Firmen hohe Abschreibungsprämien.Und Deutschland ??. Hier wird laut Äußerung entsprechender Stellen über Kaufanreize nachgedacht wenn deutsche Hersteller entsprechende Fahrzeuge anbieten. Wie wäre es denn wenn alle Hybriden unter 50g/CO2 wie Elektrofahrzeuge behandelt würden und wenigsten in den Genuß der Steuerbefreiung kommen. So sind die mehr als ehrgeizigen Ziele der Bundesregierung bis 2020 nicht zu verwirklichen.


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