Volkswagen und Fiat sind einem Pressebericht zufolge in Verdacht geraten, fehlerhafte elektronische Reifendruckkontrollsysteme zu verwenden. Tests der Umweltorganisation Transport & Environment zeigten, dass die Systeme bei einem Golf und bei einem Fiat 500L nur unter den für die Erstzulassung vorgeschriebenen Idealbedingungen funktionieren, berichtet das "Handelsblatt" (Montagausgabe).
Das Reifenkontrollsystem des Golf habe nur bei zwei von insgesamt 16 Testfahrten rechtzeitig reagiert, beim Fiat 500 kein einziges Mal, sagte Julia Poliscanova von Transport & Environment dem Handelsblatt.
Volkswagen wies laut "Handelsblatt" den Vorwurf zurück. Der Konzern kenne die Tests und deren Bedingungen nicht, könne sie deshalb auch nicht weiter kommentieren. Vor der Verwendung in Serienfahrzeugen müssten die Reifenkontrollsysteme Millionen an Kilometern in Testautos zurücklegen, auch unter unterschiedlichen klimatischen Bedingungen. Auch Fiat will sich die Testergebnisse erst im Detail ansehen. "Unser Reifendruckmesssystem erfüllt in vollem Umfang die bestehenden Vorschriften", sagte eine Fiat-Sprecherin der Zeitung. (dpa)
pemo
Rudi S.