Um mit angekündigten, reichweitenstarken Elektroautos wie dem Opel Ampera-e wieder auf Augenhöhe zu fahren, bekommt der BMW i3 2018 ein erneutes Batterie-Update: Dann soll die Reichweite auf 450 Kilometer nach aktuellem europäischem Fahrzyklus steigen, berichtet die Zeitschrift "Auto, Motor und Sport" unter Berufung auf Unternehmenskreise.
Seit kurzem bietet BMW für den Elektro-Kleinwagen bereits eine neue Batterie mit 33 kWh an, mit der der i3 eine Normreichweite von 300 Kilometer erreicht. Der etwas größere Opel Ampera-e soll im Frühjahr 2017 auf den Markt kommen und mit seinem 60-kWh-Akku gut 500 Kilometer schaffen.
Bereits mit dem neuen 33-kWh-Akku, den BMW seit Sommer für 1.200 Euro Aufpreis anbietet, ist es gelungen, die Nachfrage zu steigern, in manchen Märkten um 50 bis 60 Prozent, berichtet die Zeitschrift. Auch die erneute Steigerung der Reichweite ab 2018 wird wieder mit einem stärkeren Akku bei gleicher Größe erreicht, denn für eine deutlich größere Batterie ist im i3 aufgrund der Karbonstruktur des Fahrzeugs kein Platz.
Zwar sind die meisten i3-Kunden laut BMW mit der bisherigen Reichweite zufrieden, aber bei Neukunden habe man die "emotionale Komponente" dieser Limitation unterschätzt. Das Karbonkonzept, bei dem die Karosserie nahezu unveränderlich ist, sei nichts für den Einstieg in den Massenmarkt der Elektromobilität, räumte man laut "Auto Motor und Sport" beim Münchner Autobauer ein. Trotzdem sei das Konzept eines Elektroautos, das sich von konventionell angetriebenen Fahrzeugen stark unterscheidet, richtig gewesen.
Auch konventionelle Modelle mit E-Antrieb
Für große E-Auto-Stückzahlen müssen in näherer Zukunft konventionelle Modelle herhalten. So soll der neue X3 ab 2019 nach Angaben der Zeitschrift auch mit rein elektrischem Antrieb zu kaufen sein. Außerdem wird es einen elektrischen Mini geben. Ein neuer BMW i mit größerer Karbonkarosserie könnte demnach 2021 auf den Markt kommen, dann mit autonomen Fahrfunktionen. (sp-x)
Gerhard Rantzen