Opels neues Elektroauto Ampera-e feiert auf dem Pariser Salon (1. bis 16. September) Weltpremiere. Beim Design orientiert sich der kleine Crossover eng an seinem Technikspender Chevolet Bolt. Kennzeichen sind eine kurze, steile Motorhaube, die hochbauende Karosserie und eine leicht abfallende Dachlinie. Für optischen Pfiff sollen eine durchbrochene C-Säule und ein Knick in der Fensterlinie sorgen.
Neben einem Foto nennt Opel auch erste technische Details. Mit einem für diese Fahrzeugklasse sehr üppigen Drehmoment von 360 Nm und einer Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h bleibt der Ampera-e ebenfalls nah am Bolt. So dürften auch die Leistungsdaten (150 kW / 204 PS) und die Reichweite (320 Kilometer) auf ähnlichem Niveau liegen. Damit würde sich der Opel in der E-Auto-Bestenliste in Sachen möglicher Fahrtstrecke am BMW i3 vorbei schieben und müsste nur die deutlich teureren Tesla-Modelle passieren lassen.
Einen Preis für den für Anfang 2017 Ampera-e nennt Opel nicht. Chevrolet verlangt für den ab Herbst erhältlichen Bolt in den USA 37.500 Dollar (zirka 34.500 Euro). Mögliche Steuernachlässe für umweltfreundliche Fahrzeuge drücken den Preis auf 30.000 Dollar. Der BMW i3 als direkter Konkurrent des Opel kostet in der Ausführung mit 300 Kilometern Reichweite hierzulande 36.150 Euro.
Der Name Ampera-e ist eine Ableitung der Modellbezeichnung von Opels erstem Elektroauto. Der zwischen 2012 und 2016 wenig erfolgreich angebotene Ampera verließ sich anders als sein Nachfolger nicht allein auf eine Batterie, sondern verfügte auch über einen Verbrennungsmotor, der den Akku bei Bedarf nachladen konnte. Allerdings war die rein elektrische Reichweite mit maximal 80 Kilometern auch deutlich geringer als bei dem neuen E-Auto. Auch der Ampera hat einen amerikanischen Cousin: den Chevrolet Volt, der in Übersee nach wie vor angeboten wird. (sp-x)