Mit einem neuen Motorenwerk will der Autobauer Porsche seine Position im VW-Konzern stärken. Achtzylinder-Aggregate werden künftig nicht nur für die eigene Limousine Panamera gebaut, sondern möglicherweise auch für den Audi A8 oder Bentley-Modelle, wie Porsche-Chef Oliver Blume am Freitag bei der Eröffnung in Stuttgart-Zuffenhausen mitteilte.
Das 80 Millionen Euro teure Werk soll eine Kompetenzstelle für die großen Motoren im Volkswagen-Konzern sein. Dies sei eine gute Bündelung der Kräfte, sagte Blume: "Bevor jeder einzelne in diese Themen investiert, investieren wir das an einer Stelle und haben dann auch dort die Kompetenzen."
Betriebsratschef Uwe Hück sieht das Werk als "Bekenntnis zum Standort Zuffenhausen, Stuttgart und Baden-Württemberg". Pro Tag könnten im Werk künftig bis zu 200 Motoren von etwa 400 Mitarbeitern gebaut werden. 2019 könnten zudem noch Elektroantriebe hinzukommen, die in den geplanten Elektro-Sportwagen "Mission E" eingebaut würden.
Zudem wurden Einzelheiten einer betriebsinternen Strategie für 2025 bekannt. Die Umsatzrendite - das Verhältnis des Gewinns zu den Erlösen - soll langfristig bei mindestens 15 Prozent liegen, zuletzt waren es 16,7 Prozent. Damit ist Porsche der effizienteste Autobauer. (dpa)