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Studie: Die Kfz-Zulassung wird digital

06.02.2017 16:40 Uhr
Der Besuch in der Zulassungsstelle ist derzeit beim Anmelden eines Autos noch alternativlos - bis 2018 soll sich das ändern.
© Foto: picture alliance / dpa

Bisher bietet noch kein europäisches Land seinen Bürgern die Möglichkeit, ihre Kfz-Angelegenheiten vollständig online abzuwickeln. Doch es tut sich viel in dieser Richtung, gerade auch in Deutschland.

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Die Unternehmensberatung BearingPoint hat für das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) im Rahmen des Projekts "Internetbasierte Kfz-Zulassung" (i-Kfz) den Ist-Zustand in den acht größten Autonationen Europas untersucht. Verglichen wurde dabei der Grad der Online-Verfügbarkeit für Neuzulassung, Umschreibung, Abmeldung und Wiederzulassung.

"In sieben der acht Staaten befinden sich diese Prozesse in der Umsetzungsplanung oder sind bereits online verfügbar", so ein BearingPoint-Sprecher. Insgesamt habe jedoch kein Land die Abläufe soweit digitalisiert, dass Bürger und Unternehmen ihre Kfz-Angelegenheiten vollständig über das Internet abwickeln könnten. Aktuell liege Polen vorne. Prinzipiell gebe es dort für alle Prozesse internetbasierte Lösungen, allerdings seien diese nicht flächendeckend umgesetzt, hieß es.

Laut Untersuchung hat Deutschland zusammen mit Frankreich die ambitioniertesten Ziele. Die Bundesregierung will im Rahmen von i-Kfz bis 2018 die Online-Zulassung für den gesamten Lebenszyklus von Fahrzeugen ermöglichen. Zudem soll eine Großkundenlösung inklusive elektronischer Bevollmächtigung und automatisiertem Verwaltungsakt realisiert werden. Das Fahrzeug über das Internet abmelden, können deutsche Halter bereits seit Anfang 2015.

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Neben der Fahrzeugzulassung bieten die Verwaltungen der untersuchten Länder online eine beträchtliche Zahl zusätzlicher fahrzeugbezogener Dienstleistungen an. Dazu zählten nicht nur eine internetbasierte Auskunftsmöglichkeit aus dem Fahrzeugregister, sondern auch die Bestellung von verloren gegangenen Fahrzeugdokumenten oder die Zahlung von Gebühren und Steuern. (mid/rhu/rp)

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KOMMENTARE


Christian Saß

06.02.2017 - 17:22 Uhr

Für Berlin und Hamburg sicherlich eine gute Methode


Jürgen Lütticke

07.02.2017 - 08:13 Uhr

Ob das Angebot der digitalen Zulassung genutzt wird hängt auch von der Einfachheit des System ab. Datensicherheit und Betrugsausschluss sprechen dagegen.Die Einführung der digitalen Abmeldung ist bisher ein Flop und wird kaum genutzt.


Esther

07.02.2017 - 22:25 Uhr

In Bremen schon lange Realität, da man sonst gar keine Zulassung mehr zeitgerecht machen kann. Die Bremer Zulassungsstellen sind total überfordert und lassen zeitgerecht nur noch Online-Zulassungen zu. Die Eingaben für Zulassungen sind hier schon lange auf uns Händler abgewälzt. Und wehe, irgendeine Angabe ist nicht korekt erfast!!!


Daniel

17.07.2018 - 14:58 Uhr

Aktuell können durchaus schon einige Vorgänge digital durchgeführt werden, leider scheint die Komplexität viele Nutzer zu überfordern, weswegen das ganze nicht richtig anläuft. Ich hoffe sehr, dass Stufe 3 von iKFZ Abhilfe schaffen wird, denn dann wird es noch attraktiver für Bürgern Kennzeichen online zu kaufen, z.B. bei https://www.Kennzeichen-direkt.de


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