Gut drei Monate vor Weltpremiere hat Skoda erste Skizzen der Serienversion des neuen SUV Kodiaq veröffentlicht. Sie vermitteln einen allerdings weniger realistischen Eindruck vom kommenden Kodiaq als noch die seriennahe Studie Vision S, die im März 2016 in Genf vorstellig wurde.
Auch zeigen die Zeichnungen keine Überraschungen, denn der Kodiaq kommt mit markentypischer Front daher, die lediglich einen für Skoda ungewohnt bulligen Eindruck vermittelt. Ansonsten bietet der Kodiaq einen konventionellen SUV-Zuschnitt mit den derzeit im VW-Konzern angesagten scharfkantigen Charakterlinien im Blechkleid. Von Design-Experimenten wie noch beim Yeti scheint man jedenfalls bei Skoda geheilt.
Beim Kodiaq wird es vor allem auch um die inneren Werte gehen. So soll der Fünftürer über 4,70 Meter lang sein und dank rund 2,80 Meter Radstand Platz für viel Gepäck und/oder Fahrgäste bieten. Selbst wenn sieben Personen mitreisen, sollen noch über 200 Liter Gepäck ins Heck passen. Mit dem erstmalig auch als Siebensitzer verfügbaren Modell schließt Skoda übrigens gleich zwei bislang vernachlässigte Lücken: Neben SUV-Kunden kann der Kodiaq auch potenziellen Van-Kunden den Traum von Raum erfüllen.
Konvention unter der Haube
Das auf dem modularen Querbaukasten aufsetzende Modell wird zunächst ausschließlich über konventionelle Vierzylinder aus dem VW-Konzernregal verfügen. Bei den Dieselmotoren sind bis zu 140 kW / 190 PS, bei den Benzinern bis 206 kW / 280 PS denkbar. Neben Frontantriebsvarianten wird es auch einige Allradversionen geben, optional steht zudem das Doppelkupplungsgetriebe DSG für einige Motoren zur Verfügung.
Auf dem Pariser Autosalon (1. bis 16. Oktober 2016) feiert der Serien-Kodiaq sein Messedebüt. Wohl nur wenige Monate später dürfte bereits Marktstart sein. Preise nennte Skoda noch nicht, doch sollte man für die Basisversion knapp unter 30.000 Euro einplanen. (sp-x)