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Shell-Diskussionsreihe: Blick ins Jahr 2040

09.12.2014 09:10 Uhr
Shell-Diskussionsreihe: Blick ins Jahr 2040
Fahren wir in 25 Jahren überhaupt noch mit dem Auto? Mit dieser und weiteren Fragen beschäftigten sich am Montag Experten aus Industrie und Politik in München.
© Foto: Patrick Neumann/AUTOHAUS

Fahren wir in 25 Jahren überhaupt noch mit dem Auto? Diese und weitere Fragen standen am Montag im Mittelpunkt des "Shell Energie-Dialogs".

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"Wir wollen heute die neuen 'Shell Pkw-Szenarien 2040' vorstellen und mit Ihnen diskutieren", begrüßte Peter Blauwhoff am Montagabend das gut besuchte Auditorium im Münchner Oberangertheater. Gleich in seinem zweiten Satz machte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Deutschen Shell Holding somit klar, worum es in den folgenden 120 Minuten gehen wird – die Entwicklung der Mobilität im Autoland Deutschland. Neben den Szenarien der Shell-Studie (wir berichteten), die Shell-Chefvolkswirt Jörg Adolf eingangs vorgestellt hatte, diskutierten namhafte Experten auf dem Podium über das Autofahren in der näheren und ferneren Zukunft. Eine entscheidende Botschaft des Chefvolkswirts: "Der Pkw bleibt bis 2040 das wichtigste Verkehrsmittel."

Und die Antriebsart? Kommen die Stromer mittelfristig aus der Nische? "An eine Million E-Fahrzeuge bis 2020 glaube ich eher nicht", sagte CSU-Politiker und Landtagsmitglied Erwin Huber. Das von ihm angesprochene Ziel der Bundesregierung halte der Staatsminister a.D. nur mit massiven Anreizen für möglich. Auch Jürgen Albrecht, Referent für Verkehrswirtschaft und Verkehrspolitik beim ADAC, äußerte sich bezüglich der Ein-Million-Marke bis 2020 skeptisch. Er könne sich das eher im Jahr 2030 vorstellen.

Abgesehen von dieser Zielmarke ging es in der Diskussion auch um die Marktdurchdringung von E-Mobilen. "Einer allein wird den Markt nicht drehen können", erklärte Michael Hajesch, Elektromobilitätsexperte von BMW. Wenngleich er klarstellte, dass Elektro ein Antrieb der Zukunft sei.

"Erdgas braucht Weichenstellung"

Mit einer ähnlichen Nischenproblematik und mangelnder Kundenakzeptanz kämpft derzeit der alternative Kraftstoff CNG. Das Problem sei die Unsicherheit, so die Experten, wie es nach dem Jahr 2018 in puncto Steuerbegünstigung weitergehe. "Erdgas braucht frühzeitig eine politische Weichenstellung" forderte ADAC-Mann Albrecht. Shell-Chefvolkswirt Adolf sieht das ähnlich: "Die Diskussion muss schnellstens beendet werden."

Seit sieben Jahren gibt es den "Shell Energie-Dialog", der sich mit aktuellen und künftigen energiepolitischen Fragen beschäftigt. (pn)

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