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Selbstfahrende Autos: Volvo will volle Haftung übernehmen

09.10.2015 08:00 Uhr
Volvo Roboterauto autonomes Fahren Autopilot
Volvo will bei eventuellen Unfällen mit seinen selbstfahrenden Fahrzeugen die volle Haftung übernehmen.
© Foto: Volvo

Regulierungsfragen wie die Haftung gelten bisher als ein zentrales Hindernis für einen breiten Einsatz autonom fahrender Autos.

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Der schwedische Autobauer Volvo will bei eventuellen Unfällen mit seinen selbstfahrenden Fahrzeugen die volle Haftung übernehmen. Das kündigte Volvo Cars zu einem Auftritt von Firmenchef Hakan Samuelsson in Washington am Donnerstag an. Regulierungsfragen wie die Haftung gelten bisher als ein zentrales Hindernis für einen breiten Einsatz autonom fahrender Autos. Nach bisherigen Regelungen sind die Fahrer am Steuer verantwortlich. 

Die eindeutige Positionierung von Volvo fällt in der Branche auf. Die Autobauer betonen bisher zumeist, dass Fragen wie Haftung grundsätzlich neu geregelt werden müssten, bevor die Fahrzeuge in großem Stil auf die Straße kommen. Bisher gibt es Versuche in diversen Ländern, als besonders fortschrittlich gelten die Rahmenbedingungen in den USA. Der Volvo-Chef warnt zugleich davor, dass Verzögerungen bei der Anpassung der Regeln die führende Position des Landes beeinträchtigen könnten. (dpa)

 

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KOMMENTARE


wallibelli(E.Kühlwetter)

09.10.2015 - 14:38 Uhr

Das ist ja interessant, sind doch die etablierten Hersteller der Meinung, gemäß dem Wiener Abkommen, dass autonomes Fahren nur zulässig sei, wenn der Fahrer jederzeit das Steuer selbst übernehmen kann bzw. muss. Das funktioniert aber nicht. In Berlin am runden Tisch " Autonomes Fahren", wird derzeit zwischen Industrie und Politik diskutiert, wie man Autofahrer "bei Laune hält", damit sie jederzeit eingreifen können. Die Vorschläge reichen von permanenter Kameraüberwachung bis zum "Hallo-Wach-Knopf", den man alle 30/60 Sek. betätigen muss. Ich frage mich, ob die Autofahrer überhaupt noch in der Lage sind, selbst zu fahren, wenn 70% autonom abläuft. Meine Meinung ist klar: "Entweder ganz oder gar nicht". Wohin das führt, haben uns zwei jüngere Beispiele aus der Luftfahrt drastisch vorgeführt: FLug AF 447 Rio-Paris. Juni 2009. Aus dem Abschlußbericht: "Denn erst im Unwetter froren die Pitotsonden zu, welche die Geschwindigkeit messen, was zum Abschalten des Autopiloten führte. Darauf hin reagierten die beiden Ko-Piloten völlig falsch. Sie zogen das Flugzeug hoch und flogen es so in einen Strömungsabriss. Dies taten sie auch noch, nachdem sie dutzende Warnungen erhalten hatten. Innerhalb von dreieinhalb Minuten stürzte das Flugzeug danach auf die Oberfläche des Atlantiks. Alle 228 Insassen starben". Auch der German Wings-Absturz wäre mit einem voll autonomen Auto ala "Google" ohne Pedale und Lenkrad nicht möglich. Da gibt es keine Geister- und Alkoholfahrer mehr, die die Automatik abschalten können. Google und das Land Schweden (Volvo) haben die Vision "NULL-Verkehrtote" ausgerufen. Das geht nur, wenn man Menschen nicht an Steuer und Pedale lässt. Zitat Google Projektleiter Selbstfahrendes Auto : "Wir akzeptieren in den USA jährlich über 36.000 Verkehrtote. Das sind jede Woche fünf Flugzeugabstürze mit jeweils 140 Toten. Ein nicht endener Aufschrei ginge durch unser Land. Kein Flugzeug dürfte mehr starten."Das autonome Auto macht nur Sinn, wenn wir vom "Harry hol' den Wagen" zum "Wagen, hol' den Harry" kommen. Damit beseitigen wir auch auch die Ineffizienz des Besitzautos. Es steht nämlich 95% seiner Zeit ungenutzt rum und behindert in Größstädten und Ballungszentren den fliessenden Verkehr. Dem vernetzten Selbstfahrauto und dessen "Nutzung on demand" gehört die Zukunft. In USA und Schweden wird es eine Zulassung bekommen und den Nachweis erbringen, Verkehrsopfer drastisch reduzieren zu können. Spätestens dann werden sich andere Länder nicht mehr verschliessen. Ich kann die große Sorge der einheimischen Autoindustrie vor dem selbstfahrenden Auto verstehen. Es wäre das Ende eines über 100 Jahre alten Geschäftsmodells.


ULE

09.10.2015 - 19:02 Uhr

Niemand möchte sich etwas nehmen lassen was Spaß macht.Autofahren macht nun einmal Spaß .Was wird aus dem Slogan "Freude am Fahren".Autonomes Putzen, Bügeln und Müll rausbringen sehr gerne.Freude am Fahren mit allen Systemen die der Sicherheit dienen jederzeit und zum Wohl der Allgemeinheit auch sehr gerne.Wenn Volvo das Risiko des autonomen Fahrens übernimmt, ist das vergleichbar mit Bus fahren.Da übernehmen die Stadtwerke auch das Risiko.Wollen wir das wirklich ?


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