Liquiditätsprobleme beim Autohaus Römer in Kaltenkirchen: Der norddeutsche Seat-Händler hat kurz vor Ostern Insolvenzantrag gestellt. Das Amtsgericht Norderstedt ernannte Martin Maletzky zum vorläufigen Verwalter. Gegenüber dem "Hamburger Abendblatt" (Dienstag; Online-Ausgabe) zeigte sich der Rechtsanwalt zunächst optimistisch: "Der Betrieb läuft uneingeschränkt weiter, auch die 64 Mitarbeiter sind nach wie vor beschäftigt und kümmern sich um die Kunden."
Nach Darstellung von Maletzky verbuchte Römer zwar eine starke Nachfrage und eine wachsende Zahl an Aufträgen. Der Liquiditätsengpass war aber darauf zurückzuführen, dass eine Großbank einen bereits versprochenen Kredit wieder zurückzog. Mit diesem Darlehen wollte das Autohaus die Finanzierungslücke, die zwischen dem Fahrzeugeinkauf beim Hersteller und dem Geldeingang der Kunden entsteht, überbrücken. Anschließend weigerten sich auch andere Banken, die Kreditlinie zu erhöhen.
Dem Bericht zufolge wurde inzwischen mit dem Volkswagen-Konzern eine vorläufige Lösung erarbeitet. Römer erhält weiterhin die Fahrzeugbriefe, sodass die geschlossenen Kaufverträge erfüllt und die schon bestellten Autos ausgeliefert werden können. Das Geld wird auf einem Treuhandkonto verwaltet.
Top-Ten-Händler
Seat sei in jedem Fall daran gelegen, den Standort in Kaltenkirchen zu erhalten, betonte Maletzky. Gemäß einer aktuellen AUTOHAUS-Erhebung gehört Römer zu den zehn größten Seat-Händlern in Deutschland. Der Betrieb im Norden Hamburgs hat den Status eines Großkunden Kompetenz Centers. Nach Zeitungsinformationen stehen zurzeit 500 Neu- und Gebrauchtfahrzeuge auf dem Gelände an der Senefelder Straße.
Das Familienunternehmen, das von Karl Römer und seinem Sohn Thorsten geführt wird, ist seit 1989 Seat-Partner. 2010 kam ein VW-Servicevertrag für Pkw und Nutzfahrzeuge hinzu. (rp)
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