Audi hat im vergangenen Jahr zum ersten Mal mehr als 1,8 Millionen Autos verkauft. Die deutlich höhere Nachfrage in Europa und den USA machte den geringeren Absatz in China mehr als wett. Audi-Vorstandschef Rupert Stadler sprach am Freitag in Ingolstadt von einem weiteren Rekordjahr und sagte: "2015 hat gezeigt, dass Audi wetterfest aufgestellt ist." Mit dem Verkaufsstart des neuen Modells des meistverkauften A4 und des großen Q7 hofft Audi jetzt auf einen stärkeren Wachstumsschub.
Im vergangenen Jahr legte der Audi-Absatz um 3,6 Prozent auf 1,803 Millionen Autos zu. In Europa stieg der Verkauf um 4,8 Prozent auf rund 800.000 Autos. Nach dem Start des neuen A4 in Europa schnellte der Absatz hier im Dezember um 17,5 Prozent hoch. In den USA, wo Audi im Vergleich zu BMW und Mercedes noch eher schwach unterwegs ist, legten die Auslieferungen im vergangenen Jahr um 11 Prozent auf 202.000 Auto zu. Im größten Automarkt China dagegen, wo Audi Marktführer in seinem Segment ist, sank die Nachfrage um 1,4 Prozent auf rund 571.000 Fahrzeuge.
Vertriebschef Dietmar Voggenreiter sagte: "In Asien haben wir uns sehr flexibel auf die gebremste Marktdynamik eingestellt und unsere Aktivitäten konsequent auf eine gesunde und ergebnisorientierte Entwicklung ausgerichtet." Bis zum Sommer stehe in China für 60 Prozent des Audi-Absatzes der Start von Nachfolgemodellen an. (dpa)