Von Patrick Neumann
Wie man einen richtigen Doppelpass spielt, das hat die Auto & Service PIA GmbH am Donnerstagabend in München vorgemacht. Noch dazu in den Trikotfarben Rot und Grün. Denn am neuen Standort in der Landsberger Straße 230 finden nun die VW-Konzernmarken Seat und Skoda eine moderne Heimat – räumlich überzeugend voneinander getrennt. Aufgrund der zwei Markenwelten seien die Anforderungen an das Autohaus enorm gewesen, erläuterte der sichtlich stolze Geschäftsführer Andreas Fehervary bei seiner Begrüßungsrede. Ein Markenkonzept, das auch die Eröffnungsparty beherrschte. So dominierte hier das frische Skoda-Grün, jenseits der raumtrennenden Wand das temperamentvolle Seat-Rot.
Und die Münchner haben sich im Westen der Landeshauptstadt, auf dem Grund des 2014 abgerissenen Vorgängerbetriebs, eine Menge vorgenommen. Fehervary zufolge möchte man pro Jahr 1.000 Neuwagen und 12.000 Gebrauchte absetzen. Ferner sollen an den mehr als 20 Hebebühnen und drei Direktannahmen unter dem Strich 20.000 Werkstattstunden zusammen kommen. „Wir sind für Sie da und freuen uns auf Sie“, erklärte Fehervary vor den geladenen VIP-Gästen. Die Auto & Service PIA GmbH gehört seit dem Jahr 2013 zur Volkswagen Group Retail & Systeme (VGRD).
Importeure angetan
Neben Rennfahrer-Legende Hans-Joachim "Strietzel" Stuckzählten zu den Gästen auch zahlreiche Top-Manager des Volkswagen-Konzerns, etwa Skoda Deutschland-Chefin Imelda Labbé und Bernhard Bauer, Geschäftsführer von Seat Deutschland. Beide äußerten sich gegenüber AUTOHAUS sehr positiv zum Neubau. Ferner waren unter anderem VGRD-Geschäftsführer Rainer Schroll, Skoda-Vertriebsleiter Stefan N. Quary und Seat-Flottenchef Marcus Hoffmann anwesend.
In einer lockeren Talkrunde mit TV-Moderatorin Eva Grünbauer ging es dann im Seat-Showroom um die zwei unterschiedlichen Markenwelten, das autonome Fahren und die Zukunft des stationären Handels im Zeitalter der Digitalisierung. So betonte Labbé, dass man bei Skoda dank der Vielzahl an Elementen wie Abstandswarner & Co. „relativ nahe an einer gewissen Autonomie“ sei. Bauer wiederum stellte die Sportlichkeit seiner Marke heraus: „Hier sitzen die Selbstfahrer.“ Damit adressierte der Geschäftsführer die anwesenden Seat-Fans im Verkaufsraum. Und VGRD-Manager Schroll betonte auf dem Podium die Bedeutung des stationären Handels vor Ort: „Ein Auto ist keine CD, kein Buch“, sagte er im Hinblick auf eine mögliche "Amazonisierung" der Branche.
Bernd Conrad autonotizen.de