Mercedes stellt auf dem Genfer Salon das Cabriolet der C-Klasse vor. Für den Antrieb der offenen Variante mit klassischem Stoffverdeck stehen Motoren mit einer Leistungsbreite von 115 kW / 156 PS bis zu 270 kW / 367 PS zur Wahl. Zu den Händlern kommt das C-Klasse Cabrio diesen Sommer.
Vom größeren S-Klasse-Cabrio hat die offene Mittelklasse die Stoffkonstruktion des Faltdachs mit gläserner Heckscheibe übernommen. Zwanzig Sekunden dauert es, das Dach zu öffnen und unter der Klappe im Kofferraum verschwinden zu lassen. Das gelingt auch während der Fahrt, solange das Tempo nicht mehr als 50 km/h beträgt.
Mit offenem Verdeck stehen 285 Liter Gepäckraum zur Verfügung. Ist es geschlossen, sind es 360 Liter. Bei den Grundmaßen ähnelt die offene Version dem Coupé. Durch die serienmäßige Tieferlegung um 1,5 Zentimeter gegenüber der Limousine und die 17 Zoll großen Felgen wirkt das Cabrio etwas sportlicher.
Vom Coupé abgeleitet sind die Sportsitze mit den kräftigen Seitenwangen, den integrierten Kopfstützen sowie der optionalen Kopfraumheizung Airscarf. Auf der Rückbank sitzen die Begleiter auf Einzelsitzen, die geteilt umklappbar sind. Immer an Bord ist der Gurtbringer. Ein optional erhältliches Windschottsystem sorgt hinter den Fondsitzen für Luftberuhigung im Innenraum. Die gleiche Funktion haben die ausfahrbaren Windabweiser oben auf dem Windschutzscheibenrahmen. Dazu kommt, wie aus der offenen S-Klasse bekannt, eine Klimatisierung, die auch Oben-Ohne-Fahrten im Winter ermöglicht.
Heckbetonter Allradantrieb
Beim Motorenangebot bedient sich Mercedes im C-Klasse-Regal. Zum Marktstart stehen sechs Benzin- und zwei Dieselantriebe zur Wahl. Den Einstieg markiert der C 180 mit einem 115 kW / 156 PS starken Ottoaggregat. Am anderen Ende der Leistungsspitze steht das Mercedes-AMG C43 4Matic Cabrio, das von einem 3,0 Liter großen V6-Biturbomotor mit 270 kW / 367 PS in Fahrt gebracht wird. Für alle Motorisierungen ist das neue Neungang-Automatikgetriebe erhältlich. Der Allradantrieb ist heckbetont ausgelegt.
Was das offene Vergnügen kostet, steht noch nicht fest. Das Coupé startet aktuell bei 35.600 Euro, für das Cabrio dürften mindestens 40.000 Euro fällig werden. Anders als beim früheren CLK von 1997 ersetzt das Cabrio nicht die offene E-Klasse. Die wird im nächsten Jahr erscheinen und höher positioniert, um den Abstand zum C-Modell zu wahren und die Lücke zum S-Cabrio nicht zu groß werden zu lassen. Nach den gerade frisch überarbeiteten Zweisitzern SL und SLC sowie dem Smart Cabrio fehlt dann eigentlich nur noch eine offene A-Klasse im Portfolio. (sp-x)