Tamsen stellt sich neu auf. Der norddeutsche Luxusauto-Händler bündelt sein Geschäft auf den Standort Hamburg und macht deshalb im Juni 2014 den bisherigen Hauptbetrieb in Bremen dicht. Die Entscheidung sei "nach eingehender Analyse und sorgfältigem Abwägen aller Optionen" gefallen, teilte die Geschäftsleitung am Donnerstag mit.
In Stuhr-Seckenhausen südlich von Bremen hatte Unternehmensgründer Heiner Tamsen 1992 seinen ersten Showroom eröffnet. Die Hamburger Niederlassung kam 2003 hinzu.
Betroffen von der Schließung sind nach Medieninformationen 33 Beschäftigte. Zurzeit würden Verhandlungen über einen Interessenausgleich und einen Sozialplan laufen, berichtete die Internetseite "Kreiszeitung.de" unter Berufung auf die IG Metall Nienburg-Stadthagen.
Mit der Konzentration auf einen Standort wolle Tamsen seinen Kunden künftig "einen noch besseren Service bieten", hieß es. Die Voraussetzungen dafür sieht das Management in Hamburg gegeben: Das dortige Team sei inzwischen auf mehr als 40 Mitarbeiter angewachsen, außerdem sei im vergangenen Jahr eine zusätzliche Werkstatt gebaut worden.
Vergrößerung in Hamburg?
Auch weiteres Wachstum stellt Tamsen in Hamburg in Aussicht: Ergänzend zum bestehenden Autohaus wurde ein weiteres Grundstück in unmittelbarer Nachbarschaft erworben. Die Bremer Kunden will das Unternehmen durch zusätzliche Dienstleistungen wie einen kostenlosen Hol- und Bringdienst bei der Stange halten.
Tamsen zählt sich zu den größten Luxus-Autohäusern der Welt. Vertreten werden die Marken Bentley, Ferrari, Maserati, Lamborghini sowie Aston Martin. Seit 2005 gehört das Unternehmen zum Handelsimperium des US-amerikanischen Autohaus-Moguls Roger Penske. Geschäftsführer sind Christian Boe und Martin Blome, ein langjähriger Weggehfährte Heiner Tamsens. (rp)