Abgas-Ausschuss prüft auch Rollen von Merkel und Gabriel
Der Untersuchungsausschuss des Bundestags zum Diesel-Skandal wird auch die Rollen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und SPD-Chef Sigmar Gabriel unter die Lupe nehmen. Das Kanzleramt beschäftige sich schon seit 2010 mit dem Thema Stickoxid, sagte Grünen-Fraktionsvize und Ausschussmitglied Oliver Krischer am Mittwoch in Berlin. Gabriel könne zudem als ehemaliger Umweltminister aufgefordert werden, dem Ausschuss Rede und Antwort zu stehen. Wann Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) geladen werde, sei noch offen - wahrscheinlich erst im kommenden Frühjahr. Unklar bleibe noch, inwieweit Vertreter der Industrie befragt werden, etwa der ehemalige VW-Chef Martin Winterkorn. "Das ist auf jeden Fall denkbar", sagte Krischer. Den Schwerpunkt lege der Ausschuss aber auf die Rolle der Politik und die Frage, warum so lange nichts gegen längst bekannte Verstöße gegen Abgas-Normen unternommen worden sei. (dpa)
31 Nachwuchstalente starten bei Spindler
Die Autohaus Gruppe Spindler hat am 1. September 31 junge Nachwuchstalente zum Ausbildungsstart 2016 begrüßt. Die Azubis starteten im kaufmännischen Bereich als Automobilkaufmann (m/w), Teile- und Zubehörexperte (m/w) sowie im technischen Bereich als Kfz-Mechatroniker (m/w), Fahrzeuglackierer (m/w) oder Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker (m/w). Mit über 600 Mitarbeitern und elf Betriebsstätten in Würzburg, Kitzingen und Kreuzwertheim ist Sprindler eine der größten Automobilhandelsgesellschaften in Mainfranken. Seit der Gründung im Jahr 1919 liegt die Hauptgeschäftstätigkeit im Vertrieb und Service der Marken Audi, Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge und Skoda. (AH)
Ausbildungsstart in der Schwabengarage
In der Schwabengarage in Stuttgart haben am 1. September 42 neue kaufmännische und technische Auszubildende ihre Arbeit begonnen. Im Rahmen der Veranstaltung wurden außerdem die Jahrgangsbesten aller Ausbildungsjahre in Baden Württemberg ausgezeichnet. Als Zeichen der besonderen Anerkennung überreichte die Ausbildungsbeauftragte den insgesamt 31 Preisträgern der kaufmännischen und technischen Ausbildungsberufe jeweils ein Geschenk. Die Schwabengarage GmbH beschäftigt an ihren 14 Standorten in Baden-Württemberg insgesamt 128 Auszubildende. Ausgebildet wird in den kaufmännischen Ausbildungsberufen Automobilkaufmann/-frau, Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel, Kaufmann/-frau für Büromanagement und Fachkraft für Lagerlogistik, sowie in den technischen Ausbildungsberufen Kfz-Mechatroniker/-in, Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in und Fahrzeuglackierer/-in. (AH)
Software-Entwicklung: Volvo und Autoliv kooperieren
Volvo und der Zulieferer Autoliv wollen gemeinsam Software für autonome Fahrzeuge entwickeln. Eine entsprechende Absichtserklärung haben die beiden schwedischen Unternehmen jetzt unterzeichnet. Ihr Joint Venture mit Sitz in Göteborg nimmt voraussichtlich Anfang kommenden Jahres den Betrieb auf und wird zunächst rund 200 Mitarbeiter beider Unternehmen beschäftigen. Mittelfristig soll die Zahl der Beschäftigten auf über 600 steigen. Ziel sei es, neue Assistenz- und Fahrsysteme schneller in den Markt zu bringen. (AH)
Größte Schnellladestation der Welt
In Norwegen hat nun die wohl größte E-Auto-Schnellladestation der Welt eröffnet. Auf der Anlage in Nebbenes, 60 Kilometer nördlich von Oslo, können 28 Elektroautos gleichzeitig ihre Akkus an Gleichstrom-Ladesäulen füllen. Zur Verfügung stehen allein 20 sogenannte Supercharger für Tesla-Modelle. Darüber hinaus gibt es vier 50-kW-Ladesäulen mit CHAdeMO- und CCS-Anschlüssen sowie vier Ladesäulen mit 22-kW-Technik, an denen Fahrzeuge anderer Hersteller aufladen. An derartigen Schnelladesäulen können E-Autos in rund einer halben Stunde ihre Akkus nahezu komplett füllen. An normalen Ladesäulen oder Haushalts-Steckdosen dauert das mehrere Stunden. Dass die Mega-Stromtankstelle ausgerechnet in Norwegen steht ist kein Zufall. Das Fünf-Millionen-Einwohner-Land ist europaweit führend in Sachen Elektromobilität: Im ersten Halbjahr 2016 wurden dort knapp 12.000 batteriebetriebene Fahrzeuge zugelassen. Die komplette EU mit ihren rund 510 Millionen Bürgern kam im gleichen Zeitraum auf gut 31.000 Einheiten. Grund für die Beliebtheit der E-Mobile in Norwegen sind auch großzügige staatliche Förderprogramme. Für die Fahrzeuge fallen keine Steuern an, sie dürfen gratis parken, kostenlos tanken und sogar umsonst Fähren, Mautstraßen und Tunnel nutzen. (sp-x)