Die Kunden attestieren den freien Werkstätten insbesondere gute Preise sowie hohe Kompetenzwerte – und sie bleiben treu. Dagegen ist bei den Werkstattketten lediglich eine geringe Kundentreue festzustellen. Das sind wesentliche Erkenntnisse aus dem sogenannten "Trend-Tacho", den die Überwachungs- und Sachverständigenorganisation KÜS in regelmäßigen Abständen durchführen lässt.
Das Internet wird kundenseitig immer häufiger genutzt, um Informationen zu Produkten und Preisen einzuholen. Noch würden wenige Portale für Werkstattleistungen genutzt, die Nutzung von Suchmaschinen dominiere aber bereits deutlich. Im Onlineabsatz von Waren und Dienstleistungen rund ums Kfz gebe es große Potenziale, so die Analyse der Befragung weiter. Besonders jüngere Autofahrer haben demnach eine große Bereitschaft zum Onlinekauf. Zum Reifenkauf wird das Netz allerdings heute schon von allen Altersklassen häufig genutzt.
Die Umfrage erfolgte im November 2016 durch das Institut BBE Automotive GmbH im Auftrag der KÜS und einen Branchenmagazins. Genutzt wurde die Mixed-Mode-Befragung, bestehend aus einer telefonischen Befragung (CATI) und einer Onlinebefragung (CAWI). Zielpersonen waren 1.000 Pkw-FahrerInnen, die im Haushalt für Fragen rund um das Auto (Anschaffung, Wartung, Reparatur) mitverantwortlich sind. Die Gewichtung der Befragungsergebnisse fand mit den KBA-Bestandsdaten (Bestandsanteile Pkw, Alterssegmente) statt. (bk)
KÜS-Analyse: Welche Werkstätten werden für Reparatur und Service genutzt?
Junge Fahrzeuge werden zu Reparatur und Service meistens in Vertragswerkstätten gebracht. Mit steigendem Alter des Autos werden vermehrt freie Werkstätten besucht.