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KBA: Freigaben für Nachbesserungen bei 500.000 Dieselautos

15.02.2017 15:25 Uhr
Das KBA zieht Konsequenzen aus den Nachmessungen im Zuge des VW-Skandals.

Nach den Manipulationen bei VW wurden auch bei anderen Autotypen auffällige Abgaswerte entdeckt. Die Hersteller sagten "freiwillig" Umrüstungen zu. Nachdem sich lange nichts tat, ist nun der Weg frei.

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Als Konsequenz aus dem VW-Skandal können versprochene Abgas-Nachbesserungen bei europaweit einer halben Million Dieselautos mehrerer Hersteller anlaufen. Rund 150.000 davon sind in Deutschland zugelassen, wie das Bundesverkehrsministerium am Mittwoch mitteilte.

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) gab die Umrüstung für Modelle von Mercedes, Opel und den leichten VW-Nutzfahrzeugen frei. Hintergrund sind Nachmessungen im Zuge der Abgas-Affäre. Bei 22 Modellen ergaben sich dabei Zweifel, ob ein Abschalten der Abgasreinigung bei niedrigeren Temperaturen mit dem Schutz von Motorbauteilen zu begründen ist. Die betroffenen deutschen Hersteller sagten für 630.000 Fahrzeuge Nachbesserungen zu.

Die Autobauer mussten dem KBA Umrüstungskonzepte vorlegen, mit denen der Ausstoß von Stickoxid (NOx) verringert wird. Angelaufen war dieser "freiwillige Rückruf im September mit dem Geländewagen Macan von Porsche. Laut dem Ministerium wurden Freigaben für mehrere Mercedes-Modelle erteilt: die 1,5-Liter-Motoren von A-Klasse, B-Klasse, CLA-Klasse und GLA-Klasse sowie 2,1-Liter-Motoren der V-Klasse. Nach Angaben von Daimler war die Umrüstung bei der V-Klasse bereits 2016 gestartet. Bei Opel wurde die Umrüstung für den Insignia (2,0 Liter) freigegeben, bei VW für den Amarok und Crafter (beide 2,0 Liter).

Dobrindt sagte, mit der freiwilligen Serviceaktion würden mehr als 500.000 Fahrzeuge in Europa umweltfreundlich umgerüstet. Der Minister hatte den Rückruf im April 2016 angekündigt. Unabhängig davon läuft ein verpflichtender Rückruf für 2,4 Millionen Autos von Volkswagen, aus denen eine verbotene Manipulations-Software entfernt werden muss.

Hierfür seien "bis auf wenige Tausend Fahrzeuge" alle Freigaben für die Umrüstung erteilt worden, erklärte das Ministerium. Dobrindt soll am Donnerstag im Untersuchungsausschuss des Bundestags zum Abgas-Skandal als Zeuge befragt werden. (dpa)

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KOMMENTARE


ich

15.02.2017 - 15:51 Uhr

ups, Abgas Nachbesserung bei Benz, Opel????


UE

15.02.2017 - 17:18 Uhr

@ich: nee, nicht was Sie jetzt denken. DAS ist nicht schlimm! Bei Mercedes und Opel kommt hinten Blümchenduft raus. Nichts, was einen "Skandal" ala VW rechtfertigen würde! Die haben sich doch FREIWILLIG bekannt. Und bei MB bekommen doch die Manager auch VIIIIIEL weniger Geld! War doch gerade zu lesen, dass der arme, armer Dieter auf gaaaanz viiiiel Geld verzichten muss!


hwb

15.02.2017 - 20:04 Uhr

Na endlich, was den Insidern von Anfang an klar war, kommt jetzt auch bei den Politikern an. Da sich die anderen Marken zurückhalten, bis Ihnen etwas nachgewiesen wird, spricht man von VW-Affäre, oder Abgasskandal, weil sich die anderen weggeduckt haben. Die Dunkelziffer ist folglich sehr hoch, weil außer VW keiner freiwillig etwas zugibt. Statt jetzt immer weiter auf VW einzuschlagen würde man etwas ändern können, wenn man die Anwälte, die jetzt auf dieser Welle Kasse machen wollen stoppen würde. Ich finde es auch nicht gut, dass einige eine Schutzfunktion zur Lösung der eigenen Probleme missbraucht haben, aber daraus eine einseitige Hetz-Jagt zu machen ist sicher auch nicht hilfreich, auch da hängen jede Menge Arbeitsplätze dran, die in der Sache nicht verantwortlich sind. Doch. . . . . . . , was ist hier in diesem Artikel die Botschaft?. . . . , der Weg ist frei für Um- und Nachrüstungen, kein Wort über das Wegducken und nicht Reagieren der anderen Marken: Mercedes, Opel, Ford, Peugeot, Fiat usw., aber wir haben ja schon einen Hauptschuldigen, das sollte zur Beruhigung der Massen ausreichen.Wir leben halt in einer „Lobbyisten gesteuerten Politik Wirtschaft“ da muss man wohl über solche „Nebensächlichkeiten“ hinweg sehen.


Andreas Witt

16.02.2017 - 09:09 Uhr

genau, von wegen die großen fängt man und die kleinen lässt man laufen ... Asche auf unser Haupt! Warum muss sich so viel erschlichen und ergaunert werden. So sind wir Menschen gestrickt.Und der Gesetzgeber und unsere Volksvertreter? ... Aber: auch diese Kriese schaffen wir!


ich

16.02.2017 - 11:05 Uhr

@UEich muss mal Licht machen um die Ironie zu erkennen. :-) Mal sehen was FIAT bis 28.2. bringt. weil lt. Staat der Hersteller ja nix gemacht hat, siehe hwbund wo sind jetzt die gaaanzen Nörgler .....


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