Die Eltern des im Juni tödlich verunglückten "Star Trek"-Schauspielers Anton Yelchin verklagen den Autohersteller Fiat Chrysler wegen widerrechtlicher Tötung. Das sagte die Sprecherin vom in Los Angeles ansässigen Anwalt Gary Dordick der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Yelchin war vor rund anderthalb Monaten im Alter von 27 Jahren von seinem Jeep Grand Cherokee erdrückt worden und gestorben. Die Höhe über eine mögliche Schadenersatzforderung nannte die Sprecherin nicht.
Der in der abschüssigen Hauseinfahrt geparkte Wagen war aus bisher ungeklärter Ursache losgerollt und hatte den Schauspieler gegen einen Zaun gedrückt. Wenig später stellte sich heraus, dass das Auto von Fiat Chrysler zurückgerufen worden war, weil dieser bei den 2014 und 2015 gebauten Grand Cherokee Sicherheitsrisiken im Zusammenhang mit der Automatikschaltung befürchtete.
Das Problem: Der Hebel der Automatik war so ausgelegt, dass Fahrer leicht die Position N für Neutral mit der Parkposition P verwechseln konnten. Es wird vermutet, dass dies auch Yelchin zum Verhängnis wurde, nachdem er den Wagen verlassen hatte. Laut der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) kam es in diesem Zusammenhang zu 212 Unfällen mit 41 Verletzten. FCA holte deshalb 1,1 Millionen Fahrzeuge in einem freiwilligen Rückruf in die Werkstätten. (dpa/rp)