Eine deutliche Mehrheit der Autofahrer sieht Elektroautos als Transportmittel der Zukunft – zugleich aber gibt es aus Sicht der weitaus meisten möglichen Kunden noch große Hürden. Dies sind vor allem der vergleichsweise hohe Preis der Fahrzeuge und die geringe Akku-Reichweite. Das geht aus einer Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts "Yougov" auf Basis von repräsentativen Umfragen hervor, die am Donnerstag veröffentlicht wurde.
Demnach sagten 64 Prozent der Autofahrer, Elektroautos seien das Transportmittel der Zukunft. Zu den größten Hürden vor dem Kauf eines Autos aber zählen der Preis (89 Prozent) und die geringe Akku-Reichweite (88 Prozent). Die Reichweite sollte mindestens zwischen 301 und 500 Kilometern liegen, wie aus der Untersuchung hervorgeht. Bemängelt wurden außerdem die zu große Entfernung zur nächsten Ladestation (85 Prozent) und eine lange Ladedauer (76 Prozent).
Elektroautos spielen auch auf der Automesse in Detroit (8. bis 22. Januar) eine wichtige Rolle. In Deutschland sind die Fahrzeuge aber nach wie vor Ladenhüter. Auch das Interesse an der Kaufprämie für Elektroautos ist gering. Bis zum 1. Januar 2017 – ein halbes Jahr nach der Einführung – wurden insgesamt lediglich 9.023 Anträge auf eine Prämie gestellt, wie das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle am Montag in Eschborn mitgeteilt hatte. (dpa)