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Debatte: Grüne stehen zum Aus für Verbrennungsmotoren

25.10.2016 16:24 Uhr
Die Grünen halten an ihrem umstrittenen Ziel fest, dass ab dem Jahr 2030 in Deutschland keine Autos mit Benzin- oder Dieselmotoren mehr zugelassen werden.
© Foto: Fotolia/Petair

Mit einem Änderungsantrag für den Parteitag im November will die Grünen-Spitze aber zumindest den parteiinternen Kritikern entgegenkommen.

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Die Grünen halten an ihrem umstrittenen Ziel fest, dass ab dem Jahr 2030 in Deutschland keine Autos mit Benzin- oder Dieselmotoren mehr zugelassen werden. Mit einem Änderungsantrag für den Parteitag im November will die Grünen-Spitze aber zumindest den parteiinternen Kritikern entgegenkommen. Der Vorgang wurde am Dienstag aus der Berliner Parteizentrale bestätigt. Die «Süddeutsche Zeitung» hatte zuerst darüber berichtet.

Im Originalantrag des Parteivorstands für den Bundesparteitag in Münster heißt es: "Wir Grüne wollen, dass Deutschland vorangeht und das Jahr 2030 als Zeitpunkt definiert, ab dem kein Auto mit Verbrennungsmotor mehr neu zugelassen wird." Der Änderungsantrag, der unter anderem von den Parteivorsitzenden Simone Peter und Cem Özdemir sowie vom baden-württembergischen Verkehrsminister Winfried Hermann unterstützt wird, stellt klar, dass das Verbot ausschließlich "fossil betriebene" Motoren erfassen soll. Andere emissionsfreie Antriebstechnologien seien ebenso wenig betroffen wie bereits zugelassene Benzin- und Diesel-Fahrzeuge.

Die CDU kritisierte die Grünen trotzdem als Verbotspartei. "Dem Elektroantrieb wird die Zukunft gehören, doch mit Verboten kommt man hier nicht weiter", sagte Baden-Württembergs CDU-Fraktionschef Wolfgang Reinhart. Die Politik müsse Anreize setzten, damit die Wirtschaft in die neuen Technologien investiere. (dpa)

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KOMMENTARE


IB

26.10.2016 - 09:37 Uhr

Weshalb die ganze Aufregung? Hier muss nichts verboten werden. In spätestens 10 Jahren wird einfach niemand mehr einen Benziner oder Diesel kaufen, da die Elektrofahrzeuge viel wirtschaftlicher sein werden. Die grünen sollen statt einem Verbot, sich für die sukzessive Erhöhung der Mineralölsteuer einsetzen. Damit wird die Transformation sogar beschleunigt und die Benziner und Diesel Schnee von gestern.....


Dieter M. Hölzel

26.10.2016 - 10:32 Uhr

Ja ja Frau oder Herr IB, immer drauf auf die kleinen Leute, das arbeitende Volk braucht täglich das Auto um zur Arbeit zu kommen. Aber vielleicht sind Sie auch so ein GRÜNER und kennen das Leben der " kleinen Leute " nicht. Sollten Sie aus der Kfz.-Branche kommen, stehen Sie doppelt im Abseits !!!


LUM

26.10.2016 - 11:26 Uhr

@ IB: Was Sie schreiben oder vorschlagen kommt alles sowieso. Ob mit oder ohne dieser Grünen Partei und deren Verbotsversuche. bzw. Vorschläge. Nur eine Frage der Zeit. Die Welt wird sich weiter genau in diese Richtung verändern, ob Einzelne (vor allem die Rückwärtsdenker, die heute noch mit dem Pferd zur Arbeit reiten würden) dies wollen oder nicht. Daher finde ich Ihre Frage absolut treffend: Weshalb die ganze Aufregung?!


FrankDy

26.10.2016 - 11:31 Uhr

Auch wenn die E-Autos die Zukunft sind, werden wir noch über Jahrzehnte mit den Benziner u Dieseln leben müssen. Unabhängig vom Wunschdenken so manch eines grünen Politikers. (in diesem Zusammenhang würde mich mal interessieren wer von diesen Politiker bereits ein E-Auto fährt. Wie Realität und Träume auseinander liegen zeigt das Beispiel Abwrackprämie vor einigen Jahren. Damit sollten doch u.a. die ganz alten Stinker aus dem Verkehr gezogen werden. Aber wenn ein Kunde nicht das Geld zum zuzahlen für ein neues Fz. hat , fährt er das Alte weiter, bis andere Umstände zur Trennung führen.


Häcker

26.10.2016 - 13:29 Uhr

Wunderbar so eine weitere "Verbots"-Aussage, vor der Wahl durch Herrn Hofreiter noch einmal bekräftigen dann kostet es mindestens 2 %. Blinder Aktionismus, wie so oft bei den Grünen. Bin gespannt, wie die Infrastruktur aussehen soll und wer sie finanziert. Was machen z.B. Menschen in Reihenhäusern ohne Stellplatz? Ach so- die Fahren Fahrrad oder Bus.


T. Urbschat

03.11.2016 - 01:19 Uhr

Es ist absolut lächerlich den Verbrennungsmotor zu verbieten.Fährt doch ein Ottomotor zum Beispiel mit Wasserstoff wo am Ende des Verbrennungsprozesses nur Wasser raus kommt, ähnlich einer Brennstoffzelle. ( Die Erzeugung von Wasserstoff, ginge rein theoretisch auch in großen Mengen co² frei ) Aber wir hätten dann immer noch ein Verbrennungsmotor !!! Was der Hyphe mit den Elektromotoren, mit den vielen ungelösten Problemen der Batterieherstellung und der gesamten Energiekette, angefangen mit der Suche und Loslösung der dringend notwendigen Erden ( Naturzerstörung durch offenen Tagebau und Energieverbrauch, CO² Freisetzung ungeahnten ausmaß ) ferner die Transport und Lieferketten,auch diese erfolgen alle nicht mit dem Fahrrad und schon gar nicht Energie frei. Die Autoindustrie sollte doch mal aktiv aufzeigen wo die Probleme liegen! Wir sind noch ein Jahrhundert entfernt von der tatsächlich "sauberen Energie Mobilität" die man auch als solche bezeichnen kann, wenn man sich den Gesamtprozess Herstellung der elektrischen Energie ( Kraftwerke - Stromerzeugung) und die Erstellung von Batterien ( Speichermedien) die dann auch tatsächlich CO² neutral sind und Ihre Umwelt ( Tagebau ect.)nicht zerstören. Also hören Sie hier in einer Fachzeitschrift auf, mit dem dummen Gerede von Elektrofahrzeugen als Heilsbringer der Zukunft!Der Ottomotor als Antriebskonzept ist immer noch das tatsächlich einzige Zukunftsfähige System , sicher auch in Kombination mit Elektromotor als Generator im Range- Extender- Betrieb und Wasserstoff als Kraftstoff,mit einer sehr guten Energiebilanz und einer wesentlich geringeren co² Freisetzung als es derzeit ein reines E-Auto mit überdimensionierten Batterien überhaupt sein könnte!Nur darstellen muss man das einmal der breiten Öffentlichkeit und den Herren Politikern!So sollte auch der Einfältigste Grüne - Populist zu überzeugen sein.Von Seiten der Autoindustrie muss den Menschen klarer Wein eingeschenkt werden und nicht weiter die Lüge des 0-Sero Abgas Elektroauto postuliert werden!In diesem Sinne,Ihr Ing. TU. Urbschat


wallibelli(E.Kühlwetter)

03.11.2016 - 11:53 Uhr

Wer bezahlt - wenn ihr demnächst alle E-Autos fahren müsst - den Energie-und Mineralölsteuerausfall von 39,5 Mia. € jährlich (Angaben Statisches Bundesamt für 2015) plus darauf die Mwst sowie ca. 8 Mia Kfz-Steuer (E-Autos sind zunächst 10 Jahre Kfz-Steuer befreit, Verlängerung möglich) insgesamt als ca. 55 Mia. Gelder, die vom Staat langfristig fest verplant sind. Legt die Hr. Schäuble bzw. einer seiner Nachfolger demnächst auf die Autostromkosten um z.B. durch verplompte Stromzähler im Auto analog Haushaltsstrom, könnt ihr eure Stromer vor die Wand fahren. Dann kostet der Autostrom keine 30 Cent per kWh mehr, sondern etwa das doppelte. Zumal nach eigenen Testerfahrungen auch bei den Stromern, wie schon bei den Verbrennern, die genormten Reichweiten- und Stromverbrauchsangaben weit jenseits aller "Praxis-Realitäten" liegen. Wenigstens in diesem Punkte stimmt ein alter, längst verblichener Rat unserer Kanzlerin: "Man sollte die Dinge bis zum Ende denken." Ebenso sei die Frage gestellt, warum sich alle großen Autobauer an Fahrdiensten beteiligen? Das Besitzauto wird in Anschaffung und Betrieb mittelfristig so unattraktiv und teuer, dass sich in Großstädten und Ballungsräumen zunehmend "Auto on demand" Fahrdienste oder sogar Robotaxis durchsetzen. Hier bei uns in Köln/Düseldorf bspw. kosten Stellplätze in der Innenstadt inzwischen 100 -150,- € p. Monat.


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