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Ford Deutschland: "Agentursystem nicht gänzlich vom Tisch"

15.04.2024 17:11 Uhr | Lesezeit: 4 min
Ford Deutschland: "Agentursystem nicht gänzlich vom Tisch"
© Foto: Ford

Ursprünglich sollte das Agentursystem bei Ford in Deutschland zum 1. April 2025 eingeführt werden. Dann entschied sich der Hersteller zum schrittweisen Übergang. Komplett verabschiedet hat sich das Unternehmen aber nicht von seinen Plänen.

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Gerüchte gab es in den vergangenen Wochen schon viele. Auch AUTOHAUS hatte bereits erfahren, dass Ford plane, sich aus dem Agentursystem zu verabschieden (wir berichteten am 3. April). Damals bestätigte eine Sprecherin von Ford Deutschland das nicht. Nachdem sich Branchenexperte und AUTOHAUS-Kolumnist Jürgen Stackmann am Freitag zu den Vorgängen geäußert hatte, gab es jetzt eine Klarstellung von Jörg Ullrich. Er ist zuständig für die Transformation innerhalb von Marketing und Vertrieb und damit für die reibungslose Verlagerung von Aufgaben von Handel auf Hersteller sowie die Implementierung der notwendigen Prozesse und Systeme innerhalb der Ford DACH Region Deutschland, Österreich und der Schweiz. Seine Aussage: "Das Agentursystem ist nicht gänzlich vom Tisch."

Von elf Margenelementen auf zwei

Zum 1. April 2025 werde aber nun erst einmal ein neuer Vertriebsvertrag eingeführt. Einzelne Elemente seien bereits erprobt worden. Man arbeite weiter gemeinsam mit dem Handel daran, sich Richtung Agenturmodell zu bewegen. "Wir müssen einfacher und strukturierter werden", erklärte Ullrich. Das heiße unter anderem, dass aus elf Margenelementen künftig nur noch zwei würden. "Das reduziert das wirtschaftliche Risiko des Handels", so der Manager, da die variablen Komponenten reduziert würden. Zwar bestätigte er auch, dass die Marge signifikant reduziert würde, auf der anderen Seite würde dem aber auch eine Verlagerung des Risikos auf den Hersteller gegenüberstehen. So blieben die Lager- und Vorführwagen bei den Elektrofahrzeugen im Besitz von Ford. Und auch Training und Schauraumgestaltung würden zukünftig auf Kosten des Herstellers gehen.

Händlerprofitabilität soll bleiben

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