Toyota ruft wegen eines möglichen Airbag-Defekts erneut 5,8 Millionen Autos zurück - davon 1,47 Millionen in Europa. Das teilte der weltgrößte Autobauer am Mittwoch mit. Betroffen sind mehrere Modelle, darunter der Corolla, aus den Baujahren 2006 bis 2014. Die betroffenen Fahrzeuge sind mit Airbags des Zulieferers Takata ausgestattet, denen ein Trocknungsmittel fehle, das Fehlfunktionen bei Hitze und feuchter Luft vorbeugen soll. Es bestehe die Gefahr, dass die Airbags explodieren und Metallteile durch den Autoinnenraum schießen. Wie Toyota in einer E-Mail mitteilte, umfasst der Rückruf keine Modelle, die in den USA verkauft wurden, da dort zuvor schon ein Rückruf für dortige Autos bekanntgegeben worden war.
Die jüngste Maßnahme schließt eine zweite Runde an Rückrufen für rund 20.000 Autos ein, die zuerst 2010 in die Werkstätten zurückgeholt worden waren. Diese zwischen Mai 2000 und November 2001 gebauten Fahrzeuge waren mit fehlerhaften Takata-Airbags ausgerüstet, die durch neue ausgetauscht wurden, denen es weiterhin an Trockenmitteln mangelte. Dies wird in der zweiten Rückrufrunde nun nachgeholt. Die mangelhaften Takata-Airbags sind seit Jahren schon berüchtigt in der Autobranche. Auch deutsche Autobauer sind betroffen. Das Problem hat in den USA zur größten Rückrufaktion der Automobilgeschichte geführt. (dpa)
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