Wenn das Auto mit einer Panne liegenbleibt, dann ist sehr häufig eine schwächelnde Batterie schuld. Laut der aktuellen ADAC-Pannenstatistik entfielen mehr als ein Drittel (35,7 Prozent) aller durch den Verkehrsclub 2015 registrierten Pannen auf die Energiespeicher. Danach folgen Probleme mit dem Motormanagement (15,2 Prozent) und rund um Karosserie, Lenkung, Bremen, Fahrwerk und Antrieb (14,1 Prozent).
Im Vergleich zu 2014 ist der Anteil der liegengebliebenen Fahrzeuge mit Batterieproblemen damit noch einmal um 1,5 Prozentpunkte gestiegen. Besonders hoch ist die Gefahr im sechsten und sieben "Lebensjahr" eines Autos, da die erste Batterie im Durchschnitt so lange hält.
Insgesamt jedoch steigt die Wahrscheinlichkeit einer Panne mit zunehmendem Fahrzeugalter stetig an und erreicht im 14. Jahr ihren Höhepunkt. Der ADAC führt dies darauf zurück, dass anschließend viele Fahrzeuge aus dem Verkehr genommen werden oder als gut gepflegte Youngtimer mit geringer Fahrleistung weniger Probleme verursachen.
Licht und Schatten
Schaut man sich die Pannenstatistik nach Fahrzeugklassen an, so fällt in der unteren Mittelklasse (Kompaktklasse) vor allem der Toyota Auris positiv auf. Der Japaner glänzt in sieben der acht ausgewerteten Altersstufen mit einer weißen Weste. Ebenfalls gut: Audi Q3, BMW 1er und X1, Mazda3, VW Golf und die A- und B-Klasse von Mercedes. "Ausgeprägte Schwächen" zeigen laut dem Automobilclub bei den älteren Modellen der Opel Zafira sowie der Peugeot 307.
In der von deutschen Herstellern dominierten Mittelklasse zeigen sich die Premium-Modelle von Audi, BMW und Mercedes fast durchweg als pannensicher. Dagegen schneiden ältere Versionen des VW Sharan, Ford Mondeo und S-Max sowie Opel Insignia und Vectra/Signum weniger gut ab.
Der ADAC-Pannenstatistik liegt die Auswertung von 2,4 Millionen Einsätzen der Straßenwacht aus dem vergangenen Jahr zugrunde. Bei der Berechnung der sogenannten Pannenkennzahl berücksichtigen die Statistiker des Autoclubs nur Modelle, von denen in einem Jahr mindestens 10.000 und in weiteren Jahren mindestens 7.000 Einheiten zugelassen wurden. Der Club betont allerdings, dass es sich bei der Statistik um eine "nicht repräsentative Momentaufnahme" handelt. (sp-x)