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Abgasreinigung: Opel verteidigt seine Technologie

20.05.2016 12:10 Uhr
Abgasreinigung: Opel verteidigt seine Technologie
Im Streit um Diesel-Abgase hat der Autohersteller Opel seine Technologie erneut verteidigt.
© Foto: Opel

Opel-Diesel sind in Verruf geraten. Der Hersteller wehrt sich gegen die Behauptung, die Abgasreinigung werde abgeschaltet. Dass sie gelegentlich weniger wirksam ist, habe gute technische Gründe.

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Im Streit um Diesel-Abgase hat der Autohersteller Opel seine Technologie erneut verteidigt. In einer umfangreichen Stellungnahme wies das Unternehmen am Freitag Manipulationsvorwürfe zurück und erläuterte technische Details zu der als unwirksam kritisierten Abgasreinigung bei seinen Diesel-Modellen. Nach wie vor gelte, dass Opel keine illegale Software einsetze. In den Motoren gebe es keine illegalen Vorrichtungen, mit denen die Abgasreinigung abgeschaltet werden könne.

Als bislang einziger deutscher Hersteller hatte Konkurrent Volkswagen den Einsatz einer derartigen (Software-)Vorrichtung zugegeben. Opel hat sich gegenüber den Behörden bei eingeschränkter Funktion der Abgasreinigung stets auf technische Notwendigkeiten berufen. Zuletzt hatte Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) Zweifel an der juristischen und technischen Bewertung der Details durch Opel erkennen lassen und den Hersteller zu Nachberichten aufgefordert. 

Die Anschuldigungen von Deutscher Umwelthilfe und der Medien "Monitor" und "Spiegel" basierten auf irreführenden Vereinfachungen und Fehlinterpretationen der komplexen Zusammenhänge eines modernen Diesel-Abgasreinigungssystems, heißt es in der Opel-Stellungnahme. Eine moderne Motorsteuerung beinhalte mehr als 17.000 Parameter, deren Zusammenwirken betrachtet werden müsse. Einzelne Parameter reichten nicht aus, um die Funktion insgesamt zu bewerten. Die vorgelegten Messungen zweifelte Opel erneut an.

Die Behauptung der Umwelthilfe, dass die Abgasreinigung des Diesel-Zafira zu 80 Prozent der Zeit nicht funktioniere, sei schlichtweg falsch. Auch unterhalb von 17 Grad bleibe die Abgasrückführung im geringeren Umfang aktiv. Auch stimme die Kritik nicht, dass die Abgasrückführung bereits bei Drehzahlen oberhalb von 2.400 Umdrehungen pro Minute abgeschaltet werde. Die Motorsteuerung schalte lediglich in einen anderen Modus.

Herunterregeln des Systems notwendig

Opel begründete das Herunterregeln des Systems bei Geschwindigkeiten oberhalb von 145 km/h mit der Gefahr, dass sonst giftiges Ammoniak aus dem Auspuff austreten könne. Die Substanz könne bei sehr hohen, bei diesem Tempo auftretenden Abgastemperaturen oberhalb von 400 Grad Celsius nicht mehr gespeichert werden. Deswegen werde die Dosierung der Harnstofflösung AdBlue heruntergeregelt.

Ähnliches passiert bei niedrigem Außenluftdruck, wie er in Höhen etwa ab 900 Meter herrscht. Auch in größerer Höhe müsse der Motor mit ausreichend Sauerstoff versorgt werden, um eine übermäßige Verrußung zu verhindern, erläuterte Opel. Bei neuen Modellen solle die Abregelung künftig erst bei einem Luftdruck von 840 mbar einsetzen. Das entspricht einer Höhe knapp 1.500 Metern.

Am Diesel will Opel grundsätzlich festhalten. Er stoße wesentlich weniger Kohlendioxid (CO2) aus und die Kunden profitierten vom niedrigeren Verbrauch. Opel hat bereits technische Verbesserungen bei der Abgasreinigung angekündigt. Im ersten Quartal hatten 37 Prozent der verkauften Opel einen Diesel an Bord. Das ist mit der niedrigste Dieselanteil eines in Europa tätigen Herstellers. (dpa)

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KOMMENTARE


JS

20.05.2016 - 19:02 Uhr

Die guten Gründe sind also daßOpel technologisch nicht so kompetent ist wie die Wettbewerber- welch ein Armutszeugnis!


Autofahrer

20.05.2016 - 20:41 Uhr

Wenn sich Opels Erläuterungen als richtig herausstellen, sollten sie dieser DUH juristisch den Garaus machen wegen Verleumdung, Rufmord, Geschäftsschädigung und grobem Unfug daß denen Hören und Sehen vergeht.....


Günter Kl.

22.05.2016 - 13:01 Uhr

Ich bin dern Meinung, hier wirde das Pferd von hinten aufgezäumt, sollte man die UIrsache des sogenannten Skandales nicht zuerst bei unseren Politikern und Gesetzgebern suchen und ausfechten, wenn die Gesetze unendlich viele Hintertüchen bietet werden die die Hersteller imm und immer wieder gern annehmen und auch bis zum letzen Grad ausnutzen, es geht schließlich um horrente Kosten die ganz schnell erzeugt werden, aber gesenkt werden sollen. wenn ich höre , dass die System unter bestimmten Bedingungen zum Bauteil- oder Materialschutz abgeschaltet werden dürfen, dann ist doch schon Tür und Tor geöffnet, was rnutzen nur die Möglichkeiten, die def Gesetzsie nutzen nur die Möglichkeiten, die def Gesetzgeber bietet, der darf keine Kompromisse bieten, , anders wird man das Problem nicht in den Griff bekommen. und andererseits sollte man den Kunden endlich klar machen das eine gute und effiziente Abgasbehandlung im Fahrzeug nun mal Ihren Preis hat und nicht immer nur drauf herumreiten wie viel Rabatt gegeben werden sollte, wie das zum Beispiel Herr Dudenhöfer immer wieder gern tut, der schreibt seine Kommentare bestimmt auch nicht umsionst, also lasst uns in der Kfz-Branche auch lebe. !!!!!


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