Ein zweigeteiltes Bild zeigt sich bei den aktuellen Crashtests von Euro NCAP: Einmal mehr haben viele Fahrzeuge mit guten Ergebnissen überzeugt, doch mit dem Dacia Duster ist ein Modell negativ aufgefallen. Das kompakte SUV aus Rumänien erhielt nur drei von fünf möglichen Sternen. Verantwortlich dafür sind den Angaben zufolge deutliche Schwächen beim Fußgängerschutz und die fehlende Auswahl an Fahrerassistenzsystemen.
Mit dem Mitsubishi i-MiEV ist erstmals auch ein Elektroauto untersucht worden. Der kleine Stromer sicherte sich vier von fünf Sterne. Bei einem Unfall werde die Stromzufuhr zur Batterie effizient gekappt, so dass weder für die Insassen noch für die Rettungskräfte die Gefahr eines Stromschlages bestehe, so das Testurteil. Das gleiche Ergebnis trifft auf die baugleichen Schwestermodelle Citroen C-Zero und Peugeot iOn zu.
Crossover sammeln eifrig Sterne
Vorbildlich sind der Mitsubishi ASX und der Nissan Juke, die beide die Höchstwertung von fünf Sternen bekamen. Das Crossover-Modell von Nissan konnte mit einem guten Insassenschutz punkten, bei der Kindersicherheit gab es gar die Maximalpunktzahl. Auch der Mini-Van Hyundai ix20 sammelte fünf Sternentaler ein, wie bei seinem Schwestermodell Kia Venga hatten die Tester wenig zu beanstanden.
Doch nicht nur der Test der E-Mobile deutete beim Euro NCAP auf eine neue Zeitrechnung hin. Für Fahrerassistenzsysteme, die besonders der Sicherheit zuträglich sind, wird fortan der "Euro NCAP Advanced Award" vergeben. Der erste Träger dieses Titels ist der Spurhalteassistent von der japanischen Edelmarke Infiniti. Das kamerabasierte System warnt den Fahrer vor einem unbeabsichtigten Spurwechsel und greift gar aktiv ein, wenn der Fahrzeuglenker nicht reagiert. (mid/bp)