Die Autohausgruppe MAG Metz GmbH, die bundesweit zentral als MAG Autowelt auftritt, hat am Mittwoch beim Amtsgericht Bielefeld Insolvenzantrag gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Rechtsanwalt Stefan Meyer in Lübbecke bestellt. Betroffen davon ist auch die in Ostwestfalen-Lippe tätige Tochtergesellschaft Corsmann. Geschäftsführer der MAG Metz GmbH, Reiner Metz, gab am Freitag in einer Erklärung gegenüber AUTOHAUS Online an, dass die "durch die jahrelange Strategie erreichte Umsatzgröße mit Einsetzen der Banken- und Wirtschaftskrise nicht mehr aufrecht zu erhalten war". In einer geordneten Insolvenz sehe das Unternehmen nun die "beste Möglichkeit, die MAG auf eine solide Basis zu stellen und für die Zukunft neu auszurichten". Für die rund 1.200 Mitarbeiter an den 57 Unternehmen an 24 Standorten ergeben sich laut Metz momentan keine Einschränkungen. "Löhne und Gehälter werden weiterhin gezahlt, der Geschäftsbetrieb läuft im gewohnten Rahmen weiter", sagte der Geschäftsführer. Sanierungsgespräche würden derzeit auf Hochtouren laufen. Zu dem Inhalt der Gespräche wollte sich Metz allerdings noch nicht äußern, betonte aber, man sei guter Dinge sei, dass es für die Unternehmensgruppe weitergehen werde. Sanierung als Ziel Insolvenzverwalter Meyer bekräftigte das Ziel einer "dauerhaften und nachhaltigen Fortführungslösung". Bereits unmittelbar nach Verfahrenseinleitung habe er Verhandlungen mit Autoherstellern, Kreditgebern und Lieferanten aufgenommen, von denen "sehr positive Signale" gekommen seien. "Mögliche Sanierungschancen kann ich in einem so frühen Stadium des Verfahrens aber noch nicht abschließend beurteilen", sagte Meyer. Zum Portfolio der Autohauskette mit Hauptsitz in Berlin gehört neben Opel die gesamte Palette von General Motors. Darüber hinaus werden an einigen Standorten die Marken Alfa Romeo, Volkswagen und Honda angeboten. Der Jahresumsatz des Unternehmens lag zuletzt bei rund 400 Millionen Euro und 20.000 Fahrzeuge pro Jahr. (ok/rp)
Geldnot: MAG flüchtet in die Insolvenz
Der Geschäftsbetrieb soll in den 57 Betrieben der Handelsgruppe vorerst weiterlaufen wie bisher. In einer geordneten Insolvenz sieht Geschäftsführer Reiner Metz die Chance, das Unternehmen wieder neu auszurichten.
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