Daimler und sein chinesischer Partner BYD haben die Geschäftslizenz für ihr Gemeinschaftsunternehmen zur Produktion eines Elektroautos erhalten. "Wir haben grünes Licht bekommen, um weiter voranzugehen", sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche nach einer am Dienstag in Peking verbreiteten Mitteilung des Autokonzerns. "Es wird unsere gemeinsamen Bemühungen, ein völlig neues Elektroauto für den chinesischen Markt zu entwickeln, beschleunigen." Beide Seiten hatten im Mai 2010 den Vertrag für das Joint Venture unterschrieben. In dem Forschungs- und Technologiezentrum in Shenzhen in Südchina arbeiteten deutsche und chinesische Ingenieure gut zusammen. Nach bisherigen Angaben soll das Elektroauto 2013 auf den größten Automarkt der Welt in China kommen.
Toyota will schon bald Autos im Fernen Osten Russlands bauen. Dazu gründete das japanische Unternehmen ein Joint Venture mit dem Handelshaus Mitsui und dem drittgrößten russischen Autobauer Sollers, wie Toyota am Dienstag mitteilte. Die Produktion in der Stadt Wladiwostok am Pazifik solle im Frühjahr 2012 starten. Zunächst werde das neue Gemeinschaftsunternehmen Sollers-Bussan monatlich bis zu 1.000 Geländewagen der in Russland beliebten Marke Toyota Land Cruiser Prado bauen. Die Wagen würden über das Toyota-Handelsnetz in Russland vermarktet, hieß es. Toyota wäre der erste japanische Autokonzern, der im russischen Fernen Osten eine Montageanlage betreiben würde. Seit 2007 ist Toyota bereits in Russland mit einem Werk bei St. Petersburg präsent, das jährlich 20.000 Fahrzeuge des Modells Camry fertigt.
Bosch bietet tausende Jobs für akademischen Nachwuchs. In diesem Jahr sollen 9.000 Stellen für Ingenieure und Kaufleute neu besetzt werden, kündigte Personalchef Wolfgang Malchow am Dienstag in Stuttgart an. 1.200 neue Akademiker-Jobs sollen in Deutschland entstehen. Insgesamt will Bosch 2011 seine Mitarbeiterzahl um rund 16.500 auf etwa 300.000 Beschäftigte ausbauen. Das hatte Konzernchef Franz Fehrenbach bereits im Januar für das Jahr des 125-jährigen Bestehens von Bosch angekündigt. Die Stuttgarter hatten nach der weltweiten Autokrise 2010 einen Umsatzrekord von 47,3 Milliarden Euro eingefahren. Im laufenden Jahr soll erstmals die Erlösmarke von 50 Milliarden Euro geknackt werden.
Gemeinsame Telematik-Dienste wollen der koreanische Autohersteller Kia und der Mobilfunkanbieter Vodafone in Europa anbieten. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung haben beide Unternehmen jetzt unterzeichnet. Ziel sei es laut Kia, die Wettbewerbsfähigkeit des Herstellers bei Fahrzeug-IT-Systemen zu erhöhen und den Kundenkreis der Marke in Europa zu erweitern. (dpa/mid/kosi)